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Presse-Rückblick

15. Dezember 2022
CD swiss clarinet music
Bernhard Röthlisberger, Nils Kohler, Ernesto Molinari, Benjamin Engeli
Revue Musicale de Suisse Romande
Musique suisse pour clarinette
…Bernhard Röthlisberger, soliste renommé maîtrisant à merveille le souffle et les paramètres de timbre, se retrouve en duo ou en trio avec deux autres clarinettistes talentueux, Nils Kohler et Ernesto Molinari, ou avec le pianiste Benjamin Engeli, accompagnateur idéal.
Laurent Mettraux
30. Januar 2022
CD swiss chamber music
Bernhard Röthlisberger, Fiona Kraege, Milena Umiglia, Benjamin Engeli
Schweizer Musikzeitung Jan Feb 2022
Die "romantische" Schweiz
Kammermusikalische Stücke rund um die Klarinette von Johann Carl Eschmann, Paul Juon, Richard Flury und Paul Müller Zürich.
Wenn man von der musikalischen Romantik spricht, dann ist die Klarinette nicht weit. Ihr weicher, vollmundiger Ton hat etwas Überschwängliches, etwas üppig Romantisches eben. Dies offenbart auch die neue CD des vielseitig engagierten Klarinettisten Bernhard Röthlisberger, mit welcher er beim Label Naxos Musiques Suisses Schweizer Kammermusik – Romantiker aus zwei Jahrhunderten präsentiert.
Es ist dies die zweite Einspielung, die Röthlisberger während des zermürbenden Lockdowns 2020 in Angriff genommen hat. Seine Recherchen für das Projekt Swiss Clarinet Music (Naxos Musiques Suisses NXMS 7002, SMZ 4/2021) brachten auch weitere Partituren zum Vorschein, die kaum jemand kennt. Fünf dieser Werke, komponiert von Johann Carl Eschmann (1826–1882), Paul Juon (1872–1940), Richard Flury (1896–1967) und Paul Müller Zürich (1898–1993), sind nun hier zu hören.
Nicht nur die Auswahl überrascht in ihrer musikalischen Substanz, die vier Interpretinnen und Interpreten finden auch zu einer engagierten und profilierten Deutung dieser kammermusikalischen Trouvaillen. Die Geigerin Fióna Kraege ist Zweite Konzertmeisterin beim Luzerner Sinfonieorchester, die Cellistin Milena Umiglia war 2017 die einzige Schweizer Vertreterin im Gustav-Mahler-Jugendorchester und der Pianist Benjamin Engeli hat einst als Mitglied des Tecchler-Trios den ARD-Musikwettbewerb in München gewonnen.
Das älteste Stück dieser Aufnahme entstand 1850–51, komponiert hat die Zwei Fantasiestücke op. 9 für Klarinette und Klavier der gebürtige Winterthurer Johann Carl Eschmann. Er hatte bei Mendelssohn in Leipzig studiert und war mit Wagner und Brahms befreundet. Auch zählte er zu den bekannten Persönlichkeiten des Zürcher Musiklebens, geriet nach seinem Tod aber schnell in Vergessenheit. Heutzutage hört man ab und zu wieder etwas von Eschmann, der Amadeus-Verlag hat ihn in seinem Programm. Und jedes Mal überrascht er mit satztechnischer Raffinesse und zupackendem Gestus. Man spürt die musikantische Freude, wenn Röthlisberger und Engeli seine originellen Stücke spielen.
Das Trio in a-Moll op. 17 des in Moskau geborenen Bündners Paul Juon ist das gewichtigste Stück dieser CD, auch dauert es fast 24 Minuten. Juon weiss die Klangfarben von Klarinette und Violoncello reizvoll zu verflechten, die drei Interpreten gestalten die ausladend weitatmige Phrasierung dramaturgisch meisterhaft. Das 50 Jahre später entstandene Trio von Richard Flury kehrt dagegen eher die volkstümlich-heitere Seite der Klarinette hervor, das hat tänzerischen Schwung. Mit gutem Spürsinn hat Röthlisberger einmal mehr interessante Stücke geborgen.
03. April 2021
CD NEOS - Hefti: Light and Shade
Bernhard Röthlisberger, Amaryllis Quartett
Pizzicato April 2021
Hefti schafft mehr Ebenen als Licht und Schatten
Die Betitelung Licht und Schatten deutet einen Gegensatz an, die Werke bieten derer viele. So stehen sich auch Elemente von Lebensfreude und Verzweiflung oder verarbeiteten und noch unbewältigten Gedanken gegenüber. Eine weitere Verbindung über die Werke schafft auch das Streichquartett, das bei Concubia nocte allein bleibt, dem sich bei An durchsichtigen Fäden eine Mezzosopranistin und bei Danse interstellaire eine Bassklarinette hinzugesellt. Die Assoziationen weckenden Titel für alle Werke deuten zugleich darauf hin, dass es dem Hefti nicht nur bei der Bezeichnung, sondern auch im Übrigen um musikalische Ausforschungen geht, indem er auf Gegensätze wie Klänge gegen Geräusche setzt.
Gleich bei ‘An durchsichtigen Fäden’ werden diese grenzsuchenden Ausforschungen realisiert. Hefti vertonte das Gedicht von Aebli in zweiter Version für Mezzosopran und Streichquartett und widmete es den Interpreten der Aufnahme. In Erinnerung bleibende und charakteristische Klänge, die durch expressive Spielanweisungen angeregt werden, bilden den Schwerpunkt. Während die Sängerin auch mit Schnalzen, Sprechgesang und Presslauten agiert, malträtieren die Streicher ihre Bögen, etwa, wenn sie mit der Bogenstange auf die Seite schlagen. Glissierende Flageolett-Griffe fordern die Finger. Die Stimmen tauschen sich ständig aus und übernehmen voneinander Rhythmus oder Tempo.
Concubia nocte ist Heftis fünftes Streichquartett und gleichzeitig das zweite Werk seines Nachtwachen-Zyklus. Damit verbundene Themen wie Schlaflosigkeit, Traum, Dunkelheit lassen in jedem Sinne des Wortes eine rätselhafte Nachtmusik entstehen. Danse interstellaire ist eine Trauermusik für Bassettklarinette zum Streichquartett. Die Klarinette verlässt die Streicher oft, so dass immer wieder reine Streichquartett-Passagen erklingen. Teilweise gespenstische Stimmung erzeugen die Streicher, denen die wieder aufblitzende Klarinette schöne Erinnerungen gegenübersetzt. Das wird besonders gegen Ende mit einer unerwarteten Wendung hin zu einer Invention von Bach deutlich.
Die Altistin Maria Riccarda Wesseling nutzt die ungewöhnlichen Anforderungen an ihre Stimme zu ihrer intensiv eintauchenden und vielseitig ausdrucksstarken Gestaltungsreise, die sie mit klarer Artikulation und sensibler Stimmführung bewältigt.
Der Klarinettist Bernhard Röthlisberger macht die Trauermusik zur intensiven Klangreise, die die Trauer gleichzeitig ausdrückt und vergessen lässt. Sangliche wie auch aufbrausende Einwürfe fordern die Streicher heraus. Als langjähriger Partner von Hefti ist das Amaryllis Quartett ist seinen Werken unmittelbar verbunden, so dass ihm die spielerischen Herausforderungen ebenso locker wie sicher von der Hand gehen. Gleichzeitig wärmen sie die Musik mit ihrem Spiel und geben ihr dadurch Kontur und Ausdruck. Mit diesem Einsatz für die Werke plädieren sie überzeugend für diese vielschichtigen Kompositionen.
Rezension von Uwe Krusch
30. März 2021
CD swiss clarinet music
Bernhard Röthlisberger, Nils Kohler, Ernesto Molinari, Benjamin Engeli
Schweizer Musikzeitung April 2021
Von hoch bis kontra-tief
Werke für verschiedene Klarinetteninstrumente und Klavier von August Walter, Othmar Schoeck, Jean-Luc Darbellay und David Philip Hefti. Drei Klarinettisten und ein Pianist haben im vergangenen Jahr aus der Corona-Not eine Tugend gemacht und ein Konzert mit Werken von vier Schweizer Komponisten aus der Romantik bis in die Gegenwart auf CD eingespielt. Das ist ausserordentlich unterhaltsam und anregend zu hören, weil sie sechs verschiedene Instrumente der Klarinettenfamilie benutzen, hinzu kommt in drei Stücken noch ein Klavier. Und: Alle Musiker sind Meister ihres Fachs. Schon das erste Werk, Fantasie und Capriccio op. 13 für Klarinette und Klavier des vergessenen Romantikers August Walter, nimmt gefangen: Die Fantasie erinnert an Carl Maria von Weber, das Capriccio an Schumann. In dieser Erstaufnahme werden sie vorgestellt durch Bernhard Röthlisberger (Klarinette) und Benjamin Engeli (Klavier).
Röthlisberger spielt auch den wunderschönen Canto für Bassklarinette (2012) von David Philip Hefti (*1975), wo Mehrklänge erscheinen, die an mittelalterliche Mehrstimmigkeit erinnern. Wie Hefti gekonnt barocke Elemente mit zeitgenössischen verbindet, zeigt sein verinnerlichtes Trio Counterpoints on Come, Sweet Death (2000, nach Bachs Choral Komm, süsser Tod), sensibel interpretiert von Röthlisberger, Nils Kohler und Ernesto Molinari. Zwei Bassklarinetten im Dialog lassen Röthlisberger und Kohler in Heftis (T)raum-Ze(n)it (2008) erklingen, dessen komplex verschachtelter Titel schon andeutet, worum es dem Komponisten hier geht: um die Verbindungen von Raum und Zeit, die bis zu irrealen Traumbildern führen können.
Othmar Schoecks Andante Es-Dur WoO 35 für Klarinette und Klavier stellen Röthlisberger und Engeli als Erstaufnahme vor. Erstaunlich, dass ein solch faszinierendes Werk von 1916 so lange warten musste, bis es eingespielt wurde. Zum Repertoire gehört dagegen Schoecks Sonata op. 41 für dieselbe Besetzung aus dem Grenzbereich zwischen Spätromantik und erweiterter Tonalität, vorzüglich interpretiert.
Der Berner Komponist Jean-Luc Darbellay (*1946) ist mit zwei charakteristischen Werken vertreten: Sentences, 2009 als Pflichtstück für den Concours National d’Exécution Musicale de Riddes entstanden und 2020 für Bassettklarinette bearbeitet, neun teilweise sehr kurze Stücke, die zum Nachhören und Nachdenken über Musik anregen. Das Gleiche gilt für Darbellays Chant d’adieux (1998), den er als Klarinettist mit seiner Frau Elisabeth auf der Wartburg bei Eisenach uraufführte: wunderbar ruhige, zarte Musik, die man gerne immer wieder hören möchte.
Walter Kläy
01. März 2021
CD swiss clarinet music
Bernhard Röthlisberger, Nils Kohler, Ernesto Molinari, Benjamin Engeli
Musik&Theater März 2021
Brio und Melancholie
Wir können nur staunen, wie viel gehaltvolle Klarinettenmusik in den letzten 150 Jahren allein in unserem kleinen Land entstanden ist. Da ist einmal Schoecks Sonate op. 41 für Bassklarinette und Klavier; sie steht musterhaft für eine frühe Moderne, welche die Tonalität zwar strapaziert, aber nie wirklich aufgibt. Ungemein dicht gewirkt ist das alles, ohne indessen zu übersättigen. Apart auch Schoecks miniaturhaftes Andante Es-Dur: eine mit exquisiter Harmonik gestützte Monodie auf der Basis der Romantik, allerdings mit ein paar dezent gesetzten Erweiterungen, die das 19. Jahrhundert übersteigen. Einer der am intimsten mit der Klarinette vertrauten Schweizer Komponisten ist Jean-Luc Darbellay. Während die «Sentences» unverkennbar die Idiomatik des Komponisten zeigen, schafft es Darbellay in «Chant d‘adieux», mit minimalisierten Mitteln eine Ruhe und Melancholie in den Raum zu stellen, wie wir sie in der Neuen Musik äusserst selten finden. Nicht zu vergessen David Philip Hefti, dessen Bach-Paraphrase über «Komm, süsser Tod» durch ihren kreativ-spannungsvollen Umgang mit der Vorlage gefällt. Die grösste Überraschung ist indessen «Fantasie und Capriccio» des ziemlich vergessenen August Walter (1821–1896). Das Stück besticht mit Einfallsreichtum, formalem Überblick und Flair fürs Harmonische. All dies ist bei den Solisten dieser CD in besten Händen.
Stephan Thomas
28. Januar 2021
CD swiss clarinet music
Bernhard Röthlisberger, Nils Kohler, Ernesto Molinari, Benjamin Engeli
Bieler Tagblatt
Neue CDs mit Musik von Schweizer Komponisten
Benjamin Engeli beispielsweise, der Ende Februar in Biel im Rahmen des Beethoven-Projekts der Societe Philharmonique hätte auftreten sollen, nutzte die konzertlose Zeit unter anderem, um an einer CD-Aufnahme mit dem Titel «Swiss Clarinet Music» mitzuwirken. «Aus der Not geboren», heisst es im Booklet über dieses exzellent gespielte Album. Die beteiligten Musiker erläutern, wie die Aufnahme «nach Monaten der Orientierungs- und Ziellosigkeit» innerhalb weniger Wochen entstanden ist. Sie ist ein geglückter Versuch, «der Coronakrise etwas Nachhaltiges abzugewinnen».
14. Januar 2021
CD swiss clarinet music
Bernhard Röthlisberger, Nils Kohler, Ernesto Molinari, Benjamin Engeli
Aargauer Zeitung / Solothurner Zeitung
Eine um die andere CD ist Ende 2020 und Anfang 2021 erschienen: Vom Solorezital bis zum Orchesterstück, Neue wie Alte Musik, sogar eine Kinderoper ist dabei. Von einem Teil dieser Schweizer Glanztaten ist im Folgenden die Rede... Auf David Philip Hefti stossen wir auch in der famosen CD «swiss clarinet music», in der zuerst das Klavier eine klare Ansage macht und vorgibt, wo es langgeht. Wenn nun die Klarinette einsetzt und gleich zu schwatzen beginnt, will man vorerst lieber hören, was das Klavier weiter anstellt. Doch Klarinettist Bernhard Röthlisberger lässt das naturgemäss nicht zu, verschmilzt aber alsbald mit dem Klavier (bravourös Benjamin Engeli) zu einem einzigen Klang. Geschrieben hat das Werk ein August Walter (1821–1896). In der Folge kommen drei weitere Schweizer Komponisten zu Wort, erst Hefti, bald Othmar Schoeck (1886– 1957), dann Jean-Luc Darbellay (1946). Spannend, wie das Schweizer Musikschaffen aus dem verträumten 19.Jahrhundert über Schoeck hinweg einen Weg in die Gegenwart fand.
Christian Berzins
05. August 2020
Rheinau, Klosterschüür
Werke von L. van Beethoven
Dozierende der Int. Meisterkurse Rheinau

Auch im Quintett op. 16 folgt Beethoven «den Mozart’schen Spuren mit Bewusstsein (…) gleichsam als wolle er der Welt zeigen, dass er die geistige Erbschaft Mozarts angetreten habe» (so der Komponist Carl Reinecke 1903). Die Tempobezeichnung Grave nehmen die Musiker ernst; dadurch wirkt der 1. Satz feierlich und ein wenig bedeutungsschwanger… In der Besetzung mit Ivan Podyomov (Oboe) und Simon Van Holen (Fagott) erahnt der Zuhörer etwas vom Klangbild des Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, dem diese als Solisten angehören. Benjamin Engeli führt das Quintett am Klavier motivierend an, weist den Weg. Der künstlerische Leiter der Reihe, Bernhard Röthlisberger, steuert die Klarinette bei, und sein Kollege im Berner Symphonie-Orchester, Olivier Darbellay, das Horn. Das Andante cantabile gelingt dank Podyomovs bezauberndem, warmem Oboenton besonders ergreifend. Die Formation ist auf artigen, harmonischen Wohlklang bedacht, wie es sich geziemt, wenn man erstmals gemeinsam auftritt. Glücklich die – anwesenden – Schüler, die gerade eine Woche lang mit diesen Lehrern auf der Musikinsel arbeiten dürfen. Das Publikum würdigte den Anlass mit grossem Applaus – auch dafür, dass sich die Gäste nicht von Corona abschrecken liessen, nach Rheinau zu reisen.
Der Landbote, 7. August 2020
04. August 2019
Rheinau, Klosterschüür
Beethoven, Bruch, Brahms
Benjamin Engeli, Bernhard Röthlisberger, Maximilian Hornung

Es war ein Genuss, den drei einfühlsamen Musikern zuzuhören. Benjamin Engeli ist ein hochkarätiger Pianist mit vielen musikalischen Facetten und modulationsfähigem Anschlag. Brillante Leichtigkeit, empfindsame Ausdruckskraft, temperamentvolle Zugriffigkeit und poetische Versonnenheit verleihen seinem Spiel farbigen Ausdruck. Seine Partner Bernhard Röthlisberger und Maximilian Hornung standen ihm punkto musikalischer Differenziertheit in nichts nach. Sie brachten sich mit gesanglichen Melodiesoli ein und wussten sich gleichwohl als sensible Begleiter zurückzunehmen. Gemeinsam brachten die drei Musiker die Werke mit Stilkenntnis, Leidenschaftlichkeit und Herzblut zum Erklingen. In Erinnerung bleiben die lebendige Interpretation des Beethoven-Trios mit seinem letzten Variationensatz über einen «Schlager» des heute unbekannten Opernkomponisten Joseph Weigl sowie die melancholische und dramatische Gestaltung des Brahmstrios – doch allen voran die wirkungsvollen Charakterstücke Max Bruchs, die im Vergleich zu seinem Violinkonzert viel zu wenig bekannt sind.
Schaffhauser Nachrichten, 6. August 2019
22. März 2018
Langenthal
Frühling, Bruch, Brahms
Benjamin Engeli, Klavier - Bernhard Röthlisberger, Klarinette - Maximilian Hornung, Violoncello

Benjamin Engeli (Klavier) und Maximilian Hornung (Violoncello) präsentierten sich als langjährige Mitglieder des Tecchler-Trios in Langenthal. Sie taten es mit dem Soloklarinettisten des Berner Symphonieorchesters, Bernhard Röthlisberger, und bestätigten in feiner Übereinstimmung ihren international bedeutsamen Rang… Mit drei Stücken von Max Bruch fand das Trio zurück in eine tiefe Romantik, die in feinst kantablen Linien eindrücklich wurde. Und darin widerspiegelte sich vollends das Können wie das gegenseitige Einfühlen der drei Interpreten. Profiliert in jedem einzelnen Part, klangdynamisch ausgewogen im Ensemble: Getragen vom agil mitgehenden Klavier entfaltete sich die leuchtende Substanz der Klarinette, während der Cello-Part mit beseelt leichtem Strich im Wechsel mit agilem Zupfen faszinierte. Zum allumfassenden Erlebnis gedieh das Klarinettentrio in a-moll von Johannes Brahms. Die drei Künstler ergründeten das Werk in seiner ganzen poetischen Weite, leuchteten es aber auch in seiner Bewegtheit aus lieblichem Motiv zu verklärender Besinnlichkeit aus.
24. März 2018, BZ
19. August 2017
Bundesplatz Bern
Ponchielli: Il Convegno
Calogero Presti, Bernhard Röthlisberger, BSO, Mario Venzago

Der Bund, 21.8.2017
Zwei grandiose Klarinetten

Ein Highlight des Konzerts ist Amilcare Ponchiellis «Il Covegno» für zwei Klarinetten und Orchester. Die Soloklarinettisten des BSO, Calogero Presti und Bernhard Röthlisberger, erschaffen mit ihren Instrumenten einen fein gearbeiteten und präzisen Dialog, der zwischen schüchternem Konversieren und sorglosem Plaudern zu oszillieren scheint. Allein dieses Klarinettenkonzert würde die Standing Ovations am Schluss rechtfertigen.

Berner Zeitung, 21.8.2017
Subtiler in der Anlage, aber nicht minder effektvoll erwies sich ein musikalisches Zwiegespräch zwischen den beiden Klarinettisten des Berner Symphonieorchesters Calogero Presti und Bernhard Röthlisberger. Sie zogen im Divertimento «Il convegno» von Amilcare Ponchielli sämtliche Register ihres Könnens.

15. April 2016
Schenkon, Zentrum
Weber: Gran Quintetto op. 34 B-Dur
Festival Strings Lucerne - Dan Dodds, Violine - Bernhard Röthlisberger, Klarinette

Was für ein fulminanter Auftakt war das Eröffnungskonzert der Seekonzerte Sempacher See am Freitagabend im Zentrum Schenkon! …mit dem Quintett für Klarinette und Streicher op. 34 B-Dur von Carl Maria von Weber folgte ein Werk, aus dem vor allem das spritzige Menuett bekannt ist, wird es doch gerne als Zugabe in Kammerkonzerten gespielt. Aber auch die anderen Sätze sind eingängig und begeisterten die Zuhörer im ausverkauften Saal so sehr, dass sie bereits nach dem einleitenden Allegro moderato kräftigen Applaus spendeten. Klarinettist Bernhard Röthlisberger, der auch künstlerischer Leiter der Seekonzerte ist, spielte den Solopart hinreissend und mit virtuoser Leichtigkeit. Das Quintett klang mit dem Streichorchester (anstatt sonst mit Streichquartett) sehr konzertant und gewann durch den zusätzlichen Kontrabass fundamentale Tiefe. Im zweiten Satz (Fantasia) lotete Röthlisberger die Melodien gesanglich aus und spielte Echos in feinstem Pianissimo. Fantastische Kontraste warfen sich Daniel Dodds und der Klarinettist im Mittelteil des Menuetts zu, und die halsbrecherisch virtuosen Klarinettenkaskaden gelangen mühelos und dabei samtweich in allen Lagen.
20. März 2015
Bern, Kultur-Casino
Strauss: Duett-Concertino in F-Dur
Bernhard Röthlisberger, Klarinette - Monika Schneider, Fagott - BSO - Marc Piollet

Das abwechslungsreiche Klanggepurzel aus dem «Edelmann» setzt sich auch hier fort, während sich das Fagott (BSO-Solistin Monika Schneider) den flinken Spielverderber im romantischen Wohlklang der Klarinette (BSO-Solist Bernhard Röthlisberger) gibt und kurz vor der Pause nochmals zu Höchstform aufläuft.
Der Bund, 21. März 2015
19. März 2015
Bern, Kultur-Casino
Strauss: Duett-Concertino in F-Dur
Bernhard Röthlisberger, Klarinette - Monika Schneider, Fagott - BSO - Marc Piollet

Wie kunstvoll das Werk gemacht ist, man hört es an diesem Abend. Monika Schneider (Fagott) und Bernhard Röthlisberger (Klarinette), zwei Solisten aus den Reihen des BSO, widmen sich dem Werk. Und sie tun es mit Bravour!
BZ, 21. März 2015
29. Dezember 2014
CD mit Werken von Othmar Schoeck
Schoeck: Sonate op. 41 (arr. W. Honegger)
Bernhard Röthlisberger, Bassklarinette, BSO, Venzago
Baz
Klangsinnlicher Schoeck
Filigran. Allmählich wird es Zeit, den Schweizer Komponisten Othmar Schoeck als ebenbürtigen Meister neben den frühen Schönberg und den reifen Richard Strauss zu stellen. Und die Berner Einspielung unter dem Dirigenten Mario Venzago, der sich schon lange für Schoeck starkmacht, stellt diese Werke in ein denkbar günstiges Licht…. Dazwischen hört man ein (als Sonate bezeichnetes) Konzertstück für Bassklarinette mit dem vorzüglichen Solisten Bernhard Röthlisberger.
27. Juni 2014
Brunnen, Alte Zementfabrik
Strauss: Duett-Concertino in F-Dur
Bernhard Röthlisber, Klarinette - Heidrun Wirth-Metzler, Fagott
Zentralschweiz am Sonntag
Die Musik flutet die Betonhalle
Den äussersten Kontrast zum harten Beton boten dagegen die Werke von Richard Strauss. In seinem Duett-Concertino fanden sich zwar im Fagott-Part (Heidrun Wirth-Metzler) noch Spuren einer Moderne, für die die Zementfabrik steht, aber die Klarinette von Bernhard Röthlisberger verströmte schon hier die Magie einer entgrenzten Romantik.
25. Juni 2014
Schenkon Lu, Zentrum
Sonaten von Schumann, Brahms, Schostakowitsch
Hélène Grimaud, Klavier; Maximilian Hornung, Violoncello; Bernhard Röthlisberger, Klarinette
Surentaler
Höhenflug mit Ausnahmepianistin
Hélène Grimaud setzte den glanzvollen Schlusspunkt der Seekonzerte Sempachersee
Der Soloklarinettist des Berner Symphonieorchesters und Lehrtätige an den Musikhochschulen Zürich, Bern und Luzern, Bernhard Röthlisberger, zeigte seine Klasse auf der Klarinette mit zartem, ausdrucksstarkem, lebhaft leichtem und fliessendem Spiel in zwei bezaubernden Schumann-Kompositionen: „Fantasiestücke“ und „Romanzen“ für Klarinette und Klavier.
09. Mai 2014
Sursee, Klosterkirche
Brahms: Quintett in h-moll op.115 - Fabian Müller: Harlekin-Frantasie (2003)
Gémeaux-Quartett, Bernhard Röthlisberger
Zentralschweiz am Sonntag
Im Eröffnungskonzert der Seekonzerte setzte das Gémeaux-Quartett die Latte hoch. Und es zeigt, wie gut die Region um den Sempachersee sich als Konzertort eignet. Sanft, melodisch und fein abgestimmt ging das Quartett ans Werk. Jeder Musiker behielt, obwohl voll konzentriert, doch ständig Augenkontakt mit den Mitspielern. Nach den eher quirlig-kühlen Sprüngen der Harlekin-Fantasie fand Röthlisberger bei Brahms ganz zu einer warmen, romantischen Tongebung und traf mit den Spielern des Quartetts die richtige Mischung aus sich gegenseitigem Anpassen und spannungserfülltem, agogisch belebtem Wechselspiel.
02. Januar 2014
Zug, Liebfrauenkapelle
Mozart: Quintett in A-Dur, KV 581 für Bassettklarinette und Streichquartett
Collegium Musicum Zug
Zuger Zeitung
Als Hauptsolist beeindruckte der auch international bekannte Bernhard Röthlisberger mit dem Schreibenden nicht verwandt, was ich am Konzert mindestens sechs Mal gefragt wurde. Ein Ausnahmekünstler, der sofort den angemessenen Kontakt zu den andern Mitwirkenden fand. Das weltbekannte Klarinettenquintett KV 581 von Wolfgang Amadeus Mozart stand neben dem weniger oft gespielten Streichtrio Opus 8 in D-Dur von Ludwig van Beethoven. Die Gegenüberstellung der beiden Werke, die in ihrer Entstehungszeit weniger als zehn Jahre auseinanderliegen, reizte zu interessanten Vergleichen. Mozart, von der Mitwelt zwar als Komponist anerkannt, aber nicht mit dem Sinn für eine sparsame Haushaltführung ausgestattet, schrieb seine Kammermusik zu einem guten Teil für Freunde, die ihm dafür mit geliehenem und geschenktem Geld aus der Klemme halfen. Auch das Klarinettenquintett bezieht sich ganz klar auf den damals weltberühmten Virtuosen Anton Stadler, der vom Komponisten auch seine Vorliebe für die etwas tiefer gestimmte Bassett-Klarinette berücksichtigt fand. Die Originalversion des Werks ist allerdings verloren. In der Liebfrauenkapelle spielte Bernhard Röthlisberger auf einer Bassett-Klarinette. Aber der Notentext war gewissermassen eine «Rückübersetzung» der nach Mozarts Tod erschienen Bearbeitung des Originals für A-Klarinette. Ungeachtet aller musikhistorischen Unsicherheit erklang ein vollgültiger Mozart, was auch der ausgezeichneten Gesamtleistung der Interpreten zu verdanken war. Neben dem durchwegs souveränen instrumentalen Können fanden die Ausführenden immer die recht heikle musikalische Balance. Das Larghetto präsentierte sich über weite Strecken als Solostück für Klarinette mit Streicherbegleitung und schuf damit interessante Parallelen zum zweiten Satz des Mozart-Klarinettenkonzerts KV 622, das vom Zuger Stadtorchester vor Monatsfrist aufgeführt worden war. Ganz anders etwa das Menuett, wo die Klarinette im ersten Trio sogar zu pausieren hatte und dazwischen in oft sehr engem Wechsel alle Stufen von thematischer Führung bis zu reiner Begleitstimme durchlief. Bei dieser Interpretation hat alles gestimmt, vom Kontrast der unterschiedlich langen Themen von Violine und Klarinette in der Einleitung bis in die Variationenfolge des Schlusssatzes mit dem kühnen Moll-Einsatz des Themas in der Viola. Den kräftigen Beifall verdankten die Ausführenden mit der Wiedergabe von KV 516c, dem Fragment eines weiteren Mozart-Klarinettenquintetts, dessen folgende Sätze aber wohl unwiderruflich verloren sind. (Jürg Röthlisberger)
26. Dezember 2013
Solothurn, Konzertsaal
Brahms: Quintett in h-moll op. 115
Belenus Quartett, Bernhard Röthlisberger
Solothurner Zeitung
Die Klarinette hat ihren grossen Auftritt im Adagio, wo sie quasi improvisierend über den Streichern agiert. Mit den ausladenden Kantilenen bietet sich das Werk zum romantischen Schwelgen an. Bernhard Röthlisberger überzeugte mit runden Phrasierungsbögen und grosser Sensibilität. Das Zusammenspiel der Klarinettisten mit dem Belenus-Quartett ist von rhythmischer Präzision getragen und begeisterte rundum.
11. Mai 2012
Schenkon, Zentrum
Strauss: Duett-Concertino
Bernhard Röthlisberger, Klarinette - Matthias Racz, Fagott - Festival Strings Lucerne
Luzerner Zeitung
In Richard Strauss‘ Duett-Concertino …vermochten sich die beiden Solisten Matthias Racz und Bernhard Röthlisberger auf hohem Niveau mit agiler Virtuosität und beredt-heiterer Akzentsetzung gebührend Gehör zu verschaffen. Summa summarum: Der Auftritt der Festival Strings kam beim auffallend lebhaft mitgehenden Publikum glänzend an.
23. September 2011
Bern, Kultur-Casino
Bruch: Doppelkonzert op. 88 für Klarinette und Viola
Bernhard Röthlisberger, Yutaka Mitsunaga, BSO
Der Bund
Beste Werbung für das Orchester
Die Idee, Mitglieder aus den eigenen Reihen solistisch hervortreten zu lassen, ist sehr begrüssenswert, zumal im Orchester durchaus versierte Musiker sitzen, die einer solchen Aufgabe absolut gewachsen sind. So durfte Christian Holenstein das erste Hornkonzert von Richard Strauss interpretieren, während der Klarinettist Bernhard Röthlisberger und der Viola-Spieler Yutaka Mitsunaga zuvor in Max Bruchs Doppelkonzert zu hören waren. Zu überzeugen wussten alle drei Instrumentalisten gleichermassen. Gemeinsam war ihnen ein überaus aparter, weicher Klang, der den romantisch-klassizistischen Werken eine brillante Note verlieh. Die technische Ausführung blieb stets einwandfrei. Röthlisberger und Mitsunaga harmonierten bestens, alternierten fliessend und umsichtig in einfühlsam geformten Phrasen. Insgesamt betrieben die Solisten beste Werbung für das Orchester und machten Lust auf weitere Konzerte mit internen Kandidaten.
22. September 2011
Bern, Kultur-Casino
Bruch: Doppelkonzert op. 88 für Klarinette und Viola
Bernhard Röthlisberger, Yutaka Mitsunaga, BSO
Der Bund
Beste Werbung für das Orchester
Die Idee, Mitglieder aus den eigenen Reihen solistisch hervortreten zu lassen, ist sehr begrüssenswert, zumal im Orchester durchaus versierte Musiker sitzen, die einer solchen Aufgabe absolut gewachsen sind. So durfte Christian Holenstein das erste Hornkonzert von Richard Strauss interpretieren, während der Klarinettist Bernhard Röthlisberger und der Viola-Spieler Yutaka Mitsunaga zuvor in Max Bruchs Doppelkonzert zu hören waren. Zu überzeugen wussten alle drei Instrumentalisten gleichermassen. Gemeinsam war ihnen ein überaus aparter, weicher Klang, der den romantisch-klassizistischen Werken eine brillante Note verlieh. Die technische Ausführung blieb stets einwandfrei. Röthlisberger und Mitsunaga harmonierten bestens, alternierten fliessend und umsichtig in einfühlsam geformten Phrasen. Insgesamt betrieben die Solisten beste Werbung für das Orchester und machten Lust auf weitere Konzerte mit internen Kandidaten.
18. September 2011
Ref. Kirche Hochdorf
Mozart: Quartett in B-Dur
Beethoven: Septett op. 20

Anja Röhn, Natascha Sprzagala, Anne-Christine Vandewalle, Andreas Wahlbrink, Bernhard Röthlisberger, Walter Dillier, Vera Röthlisberger
Seetaler Bote
Musik auf höchstem Niveau
Geboten wurde zunächst Mozarts Violinsonate B-Dur in einer interessanten Transkription für Violine, Viola, Violoncello und Klarinette. Schon bei diesem Quartett präsentierten sich die Interpreten als bestens eingespieltes Ensemble. Schön der Wechsel und das Klangfarbenspiel zwischen Violine und Klarinette, die das Klavier aus der Urfassung vergessen liess. Der anschliessende Beethoven op. 20 brachte die Erweiterung des Quartetts zum Septett. Und wieder konnte die Konzertmeisterin des LSO, Anja Röhn, in schöner Eintracht mit Bernhard Röthlisbergers Klarinette das Ensemble prächtig führen und kompositorische Feinheiten glänzend herausarbeiten. Auffallend die grosse Spielfreude, mit der alle Interpreten ans Werk gingen. Röhn, schön assistiert von Madeleine Burkhalter und Röthlisberger hatten häufig Gelegenheit, ihre beeindruckende Virtuosität aufblitzen zu lassen. Mit fortschreitender Konzertdauer wurde immer deutlicher, dass Spitzenmusiker nach Hochdorf gekommen waren. Das Publikum bedanke sich mit langanhaltendem Applaus.
17. März 2011
Bern, Kultur-Casino
Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 9
BSO, Josep Caballé-Domenech
Der Bund
Wichtige Kontrapunkte setzten zum Glück die beiden langsamen Sätze. Allen voran der Klarinettist Bernhard Röthlisberger und die Fagottistin Monika Schneider setzten Glanzpunkte.
26. September 2010
Zug, Reformierte Kirche
Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur KV 622
Bernhard Röthlisberger, Bassettklarinette - Collegium Musicum Zug - Ltg. Albor Rosenfeld
Neue Zuger Zeitung
Beispielgebende Interpretation: Unter berufener Hand erlebte man ein vollgültiges Musikerlebnis mit nach unter erweitertem Tonumfang des Solisten. So konnte die Solostimme auch unter die Begleitung steigen, besonders im weltberühmten zweiten Satz… Auch sonst wurde Bernhard Röthlisberger alle Voraussetzungen für eine in jeder Hinsicht beispielgebende Interpretation: Der sehr weiche, aber bei Bedarf auch prägnante Ansatz eröffnete einen runden und vollen Ton, der sich makellos über mehr als drei Oktaven erstreckte. Technisch perfekt perlten die schnellen Läufe durch den Raum, und ohne direkten Sichtkontakt gelang ein durchwegs genaues Zusammenspiel. Auch das Orchester nutzte die Gunst der Stunde für eine sichere Differenzierung zwischen Begleitfunktion und konzertierenden Zwischenteilen.
12. September 2010
Kapelle Gibelflüh
Mozart: Allegro KV 516c und Adagio KV 411 - Brahms: Quintett h-moll
Ensemble Kaleidoscope
Seetaler Bote
Die Wiedergabe von Brahms Klarinettenquintett h-moll packte die Zuhörer spürbar. Den anspruchsvollen Klarinettenpart spielte Bernhard Röthlisberger souverän und intensiv. Aber auch die Streicher beeindruckten durch engagiertes Musizieren, starken Ausdruck und tadellose Intonation.
16. Mai 2010
Sempach, Festhalle
Schubert: Oktett D 803
Chamber Soloists Lucerne
Sempacher Woche
In der Festhalle Sempach spielten die Chamber Soloists aus Luzern Schuberts Oktett in F-Dur und erfreuten damit ein grosses Publikum. Nicht nur der Applaus, auch die Stimmung war grossartig. Das Ensemble betrat die Vorbühne und setzte schon mit dem ersten Ton klare Akzente. Das Publikum horche gebannt der auf unzählige Vari ationen angelegten Musik von Schubert, den die Raum mit ihren sechs Sätzen nicht lange genug verzaubern konnte. Das Ensemble zeigte sehr viel Spass an seinem Spiel, und seine Freude sprang auf‘s Publikum über. Es bot ein raffiniert individuelles Zusammenspiel und nichts von einem undifferenzierten Klangteppich. Musikantisch und mit leiser Interaktion führten die Musiker durch dieses kostbare Werk, das heute zu den wichtigsten Kammermusikwerken des 19. Jahrhunderts gehört.
09. Mai 2010
Zentrum Schenkon LU
Mozart: Sinfonia Concertante in Es-Dur
Fabrice Umiglia, Bernhard Röthlisberger, Ivo Gass, Matthias Racz, Festival Strings Lucerne, Achim Fiedler
Surseer Woche
Mit bewundernswertem Elan spielten die Festival Strings in der ganz speziellen Ambiance der Kapelle auf. „Die Kapelle hat sich akustisch für ein Streichorchester als ideal erwiesen“, gestand Bernhard Röthlisberger… Er hatte vor der Pause mit renommierten Bläsern wie dem Hornisten Ivo Gass die Sinfonia Concertante von Mozart interpretiert. Orchester und Solisten schufen mit ihren differenzierten Tempi und ihrer spannungsgeladenen Dynamik wunderbare Klangräume, ohne billige Effekte, ohne etwas schleifen zu lassen. Dirigent Achim Fiedler setzte den Klangkörper meisterhaft in Szene.
23. August 2009
Murten Classics
J. Brahms: Quintett in h-moll
Bernhard Röthlisberger, Klarinette - Merel Quartett
Der Murtenbieter
Höhenflüge mit dem Merel Quartet
Das «Merel Quartet» mit Mary Ellen Woodside, Meesun Hong, Alexander Besa, Rafael Rosenfeld und der Solist Bernhard Röthlisberger begeisterten mit dem Klarinettenquintett h-Moll von Johannes Brahms an den Murten Classics.

Das Klarinettenquintett von Johannes Brahms gehört zu den schönsten und besten Werken in der Musikliteratur. Die Aufführung durch das «Merel Quartet» mit dem Klarinettisten Bernhard Röthlisberger war hervorragend. Sie brachte die Vielseitigkeit der Formen, das innovative Gedankengut Brahms und den harmonischen Reichtum dieser Komposition ausgezeichnet zur Geltung. Diese Präsentation in der Französischen Kirche gehört zweifellos zu den brillantesten Aufführungen der bisherigen Murten Classics. Abgestimmt bis in das letzte Detail, bildeten die fünf Ausführenden eine beeindruckende Einheit und Geschlossenheit. Dies machte wiederum möglich, dass sämtliche Feinheiten in klanglicher und rhythmischer Hinsicht, die sich zudem in atemberaubender Geschwindigkeit folgen, mit höchster Qualität das Publikum erreichten.
07. August 2009
Appenzell, Kunsthalle Ziegelhütte
Schubert: Oktett F-Dur
Chamber Soloists Lucerne
Appenzeller Zeitung
Melodische Schönheit bezaubert
Die «Lucerne Chamber Soloists» präsentierten in der Ziegelhütte in Appenzell Franz Schuberts berühmtes Oktett in F-Dur klangschön und ausdrucksstark.

Ein Genuss für Musik-Ästheten war am Freitagabend in der Kunsthalle Ziegelhütte die Aufführung von Franz Schuberts Oktett in F-Dur, D 803, für fünf Streicher, Klarinette, Horn und Fagott durch die Kammermusikformation «Lucerne Chamber Soloists». Das aus acht profilierten, international erfolgreichen Künstlerinnen und Künstlern bestehende Ensemble begeisterte das Publikum mit einer mitreissenden, farbenreichen Interpretation eines der grossartigsten Werke der romantisch-klassischen Kammermusikliteratur.
Exzellente Interpreten
Faszinierend die Spielkultur und Klangsinnlichkeit des musikalischen Ausdrucks, überzeugend die spielerische Brillanz und die optimale Klangbalance zwischen Streichern und Bläsern. Die hohen Streicher – die Violinistinnen Anja Röhn (1. Pult) und Christina Gallati und der Bratschist Markus Wieser – korrespondierten einfühlsam mit dem versierten Cellisten Jürg Eichenberger und dem souveränen Kontrabassisten Andreas Wahlbrink. Das hervorragende Bläsertrio – der Soloklarinettist und «Primus inter pares» Bernhard Röthlisberger, der Fagottist Rui Lopes und der Hornist Lukas Christinat – mischte in den homogenen Streicherklang frische Farben und trug wesentlich zum sonoren orchestralen Sound des Ensembles bei. Die Bläser setzten auch mit der Primgeigerin Anja Röhn und dem Cellisten solistische Glanzlichter.
Populäres Meisterwerk
Mit dem Schubert-Oktett – das sich am bekannten Septett von Beethoven orientiert – erlebte das Appenzeller Konzertpublikum eines der populärsten Werke des Meisters, eine Art Vorstudie «zur grossen Sinfonie». Mit diesem Spitzenwerk war Schubert endlich aus dem Schatten von Beethoven herausgetreten. Dabei glückte es ihm, die serenadenhaften, kammermusikalischen und sinfonischen Elemente optimal zu vereinigen. Zwei Jahre später schuf er seine grandiose Grosse C-Dur-Symphonie.
Die «Lucerne Chamber Soloist» gingen mit grossem Ernst und viel Engagement an die diffizile Aufgabe heran, das breit angelegte sechssätzige Opus (Spieldauer eine Stunde) aussagekräftig zu gestalten und dabei die farbenreichen Instrumentalsätze in duftigem Klanggewand zu präsentieren: Zauberklänge voll romantischer Gefühle und Poesie; aber auch dramatische Akzente und Einfallsreichtum berührten die atemlos Zuhörenden tief.
Fein differenzierte Gestaltung
Schon in der Einleitung zum eröffnenden «Allegro»-Sonatensatz tauchte wie eine thematische Keimzelle jener punktierte Rhythmus auf, den das Solistenensemble in vielen weiteren Passagen des Werkes fein differenziert gestaltete. Die motivische Einheitlichkeit und kompositorische Dichte kamen voll zum Tragen, wobei vor allem der Klarinettist die authentische musikalische Aussage wesentlich mitbestimmte. Beeindruckend das Farbenspiel der alternierenden Instrumente und die nahtlosen musikalischen Dialoge. Die Konzertbesucher erlebten schwelgerisch-melancholische und farbenprächtige romantische Stimmungsbilder, geprägt vom Liebreiz der kreativen, gefühlsbetonten Melodik. Besonders innig zelebriert und intensiv ausgekostet wurde die wunderschöne Kantilene im «Adagio». Im rhythmisch akzentuierten Scherzo («Allegro vivace») wirkte die sanft wiegende Melodie des Trios charmant und leichtfüssig. Sehr subtil und lebendig musiziert wurden die sieben kunstvollen Variationen über ein fröhliches Tanzthema («Andante con variazioni»). Hier konnten sich die einzelnen Instrumentalisten solistisch individuell auszeichnen. Im schlichten und ländlerisch-verträumten «Menuetto, Allegretto» mit seinem charakteristisch punktierten Thema führten Klarinettist und Primgeigerin einen reizenden Dialog.
Ein krönender Höhepunkt gelang dem voll konzentrierten Oktett mit der packenden Interpretation des Finalsatzes «Andante – Allegro». Nach der überraschend düsteren orchestralen Moll-Einleitung wuchs vor allem der virtuos brillierende Solo-Klarinettist im fulminant gespielten Schluss-Rondo und der feurigen Stretta über sich hinaus.
Den stürmischen Beifall belohnten die «Lucerne Chamber Soloists» mit einer originellen folkloristischen Zugabe, dem Tessiner «Bandella-Marsch» in einem Arrangement von Florian Walser.
05. Juni 2009
Appenzell, Kunsthalle Ziegelhütte
Mozart: Gran Partita - Dvorak: Serenade op. 44
The Lucerne Wind Ensemble
Appenzeller Zeitung
«The Lucerne Wind Ensemble» bot am Freitagabend in der Ziegelhütte Appenzell mit Mozarts «Gran Partita» Bläser-Opus und einer Bläser-Serenade von Antonin Dvorák ein Konzert-Event par excellence. Die Zuhörerinnen und Zuhörer applaudierten stürmisch.
Es war für das illustre Konzertpublikum in der Ziegelhütte ein faszinierendes Musikvergnügen, der Bläserformation «The Lucerne Wind Ensemble» zu lauschen, die das Juni-Abo-Konzert zu einem Hörgenuss gestaltete. Das dreizehn- bzw. elfköpfige Ensemble in hochkarätiger Bläserbesetzung mit Cello und Kontrabass – lauter Spitzenkräfte des Luzerner Sinfonieorchesters und des Zürcher Kammerorchesters – präsentierte mit Mozarts grösster Bläserserenade «Gran Partita» und einer Serenade von Antonin Dvorák ein ungemein attraktives Programm. Hervorragende Interpreten Es war eine prächtige Demonstration romantisch-klassischer Bläsermusik der Sonderklasse. Was diese exzellenten Musiker boten, war berührend und bewegend, aber auch erfrischend und mitreissend! Sie liessen die melodienseligen Kompositionen mit Feingefühl zu einem betörenden Klangzauber erblühen. Nicht nur bei Mozarts «Gran Partita» in der grossen Besetzung mit je zwei Oboen, Klarinetten, Bassetthörnern (Klarinetten mit Messingschalltrichtern) und Fagotten, vier Hörnern sowie Kontrabass überzeugte das «Lucerne Wind Ensemble» durch spielerische Brillanz, rhythmische Präzision und Ausdruckskraft, sondern auch in der Dvorák-Serenade in kleinerer Formation ohne Bassetthörner und mit Cello. Schon von Beginn an war es beeindruckend, mit welcher Spielfreude, Konzentration und Einstellung die Musikerinnen und Musiker um lebendige und authentische Interpretationen bemüht waren. Tief beeindruckend sowohl das nahtlose Ensemblespiel als auch die Virtuosität der Instrumentalisten! Der Klarinettist Bernhard Röthlisberger erwies sich als dezenter «Spiritus rector» des Ensembles. Er setzte wie auch Fabrice Umiglia (Oboe), Rui Lopes (Fagott), Regula Schneider (Bassetthorn und Klarinette) und Florian Abächerli (Horn) die solistischen Akzente. Der Kontrabassist Andreas Wahlbrink und die Cellistin Anne-Christine Vandewalle sorgten mit dem Hornquartett vor allem für den sonoren orchestralen Sound.
Rasant-virtuoses Finale
Die fast einstündige Aufführung der siebensätzigen «Gran Partita» (Serenade in B-Dur) von Mozart – die ihren Bekanntheitsgrad der Verfilmung von Peter Shaffers «Amadeus» verdankt – gestaltete das Ensemble fein differenziert und spannungsvoll. Melodienseligkeit und Klangschönheit bezauberten das Publikum. Auf ein frohbeschwingtes «Largo – Allegro molto» mit transparentem Figurenwerk und lieblichen Dialogen folgten ein gemächlich dahinschreitendes «Menuetto» mit elegant korrespondierenden Solostimmen (Klarinette, Oboe, Fagott) sowie als Highlight die wunderschönen Kantilenen eines innig-kantablen «Adagios». Ein munter sprudelndes «Menuetto» mit ländlerischem Akzent leitete über zu lieblichen Duetten der Holzbläser in einem süssen «Romance – Adagio». In allen Stimmen sehr lebendig musiziert wurden die kunstvollen Variationen eines galanten Themas. Der rasant gespielte virtuose Finalsatz «Molto Allegro» löste stürmischen Beifall aus.
Zauberklänge der Romantik
Zauberklänge voll romantischer Gefühle verströmte die exzellent gespielte «Serenade op. 44 in d-Moll» des Tschechen Antonin Dvorák (1841–1904). Das von melancholischer Liedmelodik und zündenden Tanzrhythmen geprägte, aus der tschechischen Volksmusik schöpfende Opus zog die Zuhörerschaft ganz in seinen Bann – ein Ohrenschmaus von stimmungsvoller Poesie! Das einleitende «Moderato, alla Marcia» wie auch das abwechslungsreiche «Menuetto» verbreiteten folkloristische Fröhlichkeit, aber auch beschaulich-sentimentale Naturstimmungen. Eine Glanznummer war das mit Hingabe und Leidenschaft interpretierte «Andante con moto». Mit den sehnsuchtsvollen schwelgerischen Melodien konnten besonders die Solisten brillieren. Der fulminant präsentierte mitreissende Schlusssatz «Allegro molto» löste so stürmische und lang andauernde Ovationen aus, dass sich das «Lucerne Wind Ensemble» erst nach zwei Zugaben – Arrangements aus dem «Freischütz» – verabschiedete.
26. April 2009
Markuskirche Bettlach SO
Tischhauser: Bremer Stadtmusikanten
Christian Madlener, Fabrice Umiglia, Bernhard Röthlisberger, Rui Lopes, Simon Andres
Grenchner Zeitung
Fünf Musiker kamen nach Bettlach, jedoch nicht, um Räuber zu vertreiben wie die Bremer Stadtmusikanten, sondern um die Zuhörer zu erfreuen. Das ist dem Quintett ausgesprochen gut gelungen. Der Komponist Tischhauser hat anschaulich und klangmalerisch in der Musik abgebildet, was gerade in der Geschichte passiert, und das mit Humor! Als es hiess, dass die Tiere schlagen gehen und die Kerze ausblasen, hauchten die Bläser gegen ihre Instrumente. Man konnte den Musikern den Spass an diesem Stück ansehen, oftmals konnten sie sich ein Lächeln nicht verkneifen. Sie spielten äsusserst professionell, in der Intonation einwandfrei und hervorragend aufeinander abgestimmt. Nicht nur den Musikern und den erwachsenen Zuhörern, auch den erfreulich vielen anwesenden Kindern hat dieses Konzert grosses Vergnügen bereitet.
02. November 2008
Hitzkirch LU, Pfarrkirche
Mozart: Konzert A-Dur KV 622
Bernhard Röthlisberger, Bassettklarinette - Ltg: Rainer Held
Seetaler Bote, 06.11.08
Im ersten Satz (Allegro) des Klarinettenkonzerts entwickelte sich die Melodie fein, löste sich und ging über bis ins kräftige Forte. Bernhard Röthlisberger ist es gelungen, die Melancholie, aber auch den Optimismus des Komponisten deutlich zu unterstreichen. Im zweiten Satz (Adagio) zeigte der Solist den Ausdrucksreichtum seiner Klarinette. Im dritten Satz - einem tänzerischen Rondo – quollen Mozarts Melodien von reicher thematischer Erfindungsgabe fast über. Der Solist liess das Publikum des Komponisten Genialität durch sein Spiel spüren.
04. Juni 2008
KKL Luzern, geschlossene Veranstaltung
Mozart: Figaro-Ouverture - Beethoven: Sinfonie Nr. 7
The Lucerne Wind Ensemble
Neue Luzerner Zeitung
Als Überraschungsgast trat der ehemalige LSO-Dirigent Jonathan Nott an der Jubiläumsfeier auf. Er dirigierte eine Aufführung von Beethovens 7. Sinfonie mit dem Lucerne Wind Ensemble.
18. Mai 2008
Zug, Reformierte Kirche
Tischhauser: The Beggar's Concerto
Bernhard Röthlisberger, Klarinette - Collegium Musicum Zug - Ltg. Albor Rosenfeld
Neue Zuger Zeitung
Der Klarinettist betört mit butterweichen Piani
Im Zentrum des Programms stand das Klarinettenkonzert „The Beggar’s Concerto“ von Franz Tischhauser, ein vergnügliches Effektstück, das von melodischen Einfällen überbordet… Solist Bernhard Röthlisberger begeisterte mit einer so überlegenen wie mitreissenden Interpretation. Schon in der einleitenden Kadenz entfaltetet er eine reiche Klangnuancierung, die er durch das ganze Stück hindurch, auch in den virtuosen Momenten schwindelerregender Tonleiterakrobatik, vielfältig einzusetzen wusste. Auf das Sentimentale ging er mit butterweichen Piani und süssestem Schmelz gleichzeitig liebevoll und augenzwinkernd ein und traf damit gewiss ins Zentrum dieser schmunzelnden Musik. Andreas Nievergelt
27. März 2008
Göttingen, Deutsches Theater
Mozart: Konzert A-Dur KV 622
Bernhard Röthlisberger, Bassettklarinette - Göttinger Symphonie Orchester - Ltg. Reinhard Goebel
Göttinger Tageblatt 29.03.08
Sanfte melodische Schmeicheleien
Thema des Abends war „Mozart, Haydn und die unmittelbare Konkurrenz“…und himmelweit über alle Konkurrenz erhaben ist Mozarts Klarinettenkonzert. Dafür hatte Solist Bernhard Röthlisberger eine Rekonstruktion des originalen Soloinstruments mitgebracht, die Bassettklarinette, die vier Halbtöne tiefer reicht als das übliche Instrument. Dies ist nicht der einzige Unterschied. Der Klang ist weicher, runder – was dem Geist der Mozartschen Musik noch einen Schritt näher kommt. Röthlisbergers Ton ist wie eine akustische Liebkosung. Wunderschön!
09. März 2008
Hitzkirch LU, Rittersaal der Kommende
Beethoven: Trio op 11 - Max Bruch: Aus den Stücken op. 83
Yvonne Lang, Klavier - Bernhard Röthlisberger, Klarinette - Gerhard Pawlica, Violoncello
Seetaler Bote, 13.03.2008
Künstlerisch Hochstehendes
...wo sich namhafte Musiker zur Verfügung stellten und vor einem begeisterten Publikum ein künstlerisch hochstehendes Konzert gestalteten. Der erste Teil brachte Perlen aus der Klassik und Romantik. Yvonne Lang, Klavier, Bernhard Röthlisberger, Klarinette, und Gerhard Pawlica, Cello, bildeten ein Trio, das höchsten Ansprüchen gerecht wurde. Eindrücklich war die Darbietung der jungen Pianistin Yvonne Lang, deren Interpretationen von impulsiver Musikalität und nuancenreichem Anschlag geprägt waren. Zusammen mit den beiden „Altmeistern“ ihres Fachs, Bernhard Röthlisberger und Gerhard Pawlica, kam es zu einer durchpulsten und klanglich ausgewogenen Aufführung des Beethoven-Trios in B-Dur op. 11 und zweier romantischer Stücke von Max Bruch.
05. Oktober 2007
Appenzell, Kunsthalle Ziegelhütte
Mozart: Quintett KV 581
Bernhard Röthlisberger, Bassettklarinette - Amar Quartett

Brillant und gefühlvoll musiziert
Das Amar Quartett und Bernhard Röthlisberger boten ein exklusives Programm

Mozart-Klarinettenquintett
Krönung des Abends war die fein ausgewogene, begeisternde Aufführung des Hauptwerkes des Abends, des klangschönen Mozart-Klarinettenquintetts in A-Dur, KV 581. Das Künstlerensemble lotete die traumhafte Melodik und die reiche Thematik der Meisterkomposition mit Intensität und Klangsinnlichkeit subtil aus. Glanzpunkte waren die weitgespannten Kantilenen der Klarinette und deren innige Dialoge mit den Streichern. Bernhard Röthlisberger steuerte mit der Bassettklarinette (grosser Tonumfang und warmer Klang) zum Klangzauber wunderschöne Farben bei. Er bewies - vom feingesponnenen Streichersatz einfühlsam getragen - nuancenreiche sonore Tongebung und Phrasierungskunst und überzeugte im finalen Variationensatz mit virtuoser Beweglichkeit. Der stürmische Beifall wurde mit einer brillanten Zugabe belohnt.
05. Oktober 2007
Appenzell, Kunsthalle Ziegelhütte
Mozart: Quintett
Bernhard Röthlisberger, Bassettklarinette - Amar Quartett
Appenzeller Volksfreund
Ein Abend der musikalischen Gegensätze
Das AMAR-Quartett gastierte mit zwei virtuosen Solisten in der Ziegelhütte
Musikalische Genüsse der Extraklasse wurden geboten am vergangenen Freitag in der Kunsthalle Ziegelhütte. Kammermusik mit Gitarre und Bassettklarinette war zu hören.
Mozart’sches Meisterwerk

Den zweiten Teil des Konzertes bildete das Klarinettenquintett KV581 in A-Dur, was W.A. Mozart einst für den Instrumentenbauer und Klarinettenvirtuosen Anton Stadler schrieb. Dieser hatte sich eine besondere Klarinette gebaut, die zwanzig Zentimeter länger ist, am unteren Teil der Skala über vier Halbtöne mehr verfügt und deshalb als BassettkIarinette bezeichnet wird. Der mehrfache Preisträger Bernhard Röthlisberger – seine Rhythmusfestigkeit hatte er schon mit den Kastagnetten unter Beweis gestellt – brillierte als Solist mit grosser Sicherheit und perfekter Atemtechnik. Fingerfertigkeit wird allen Meister-Klarinettisten nachgesagt; Röthlisberger begnügte sich nicht damit, diese zu zeigen - er verstand es auch, Klangfarbe zu zeichnen selbst in den schwierigsten Passagen... Die sechs Musiker ernteten frenetischen Applaus und sahen sich am Ende der kräfteraubenden Arbeit zu einer Zugabe veranlasst. Interpretiert wurde ein fulminantes, aber kurzes Stück eines maltesischen Komponisten.
08. September 2007
Kiesgrube, Menzingen (geschlossene Veranstaltung)
Mozart: Quintett A-Dur KV 581
Chamber Soloists Lucerne
Neue Zuger Zeitung, 10.09.2007
Die spezielle Ambiance begeistert auch die Musiker
Ein Rockkonzert oder Mozartklänge in einer Kiesgrube sind nicht alltäglich. Für alle Beteiligten hat sich der Aufwand aber gelohnt. Eines haben der Zuger Bahnhof und die Kiesgrube Bethlehem gemeinsam: Beide Anlagen sind in erster Linie der Funktionalität verpflichtet, lassen sich aber mit farbwechselnden Lichtern auch effektvoll als Spielwiesen der Kultur inszenieren. Während beim Bahnhof die Geschosse im Dreieck erglänzen, wurde in der Kiesgrube eine steile, hohe Wand vielfarbig beleuchtet, vor der das Mitternachtskonzert stattfand.
Konzert vor 200 Zuhörern
Über 200 Besucher pilgerten von Fackeln geleitet über das Areal der Kibag und sammelte sich in einem kleinen Talkessel direkt vor den aufragenden Steinmassen. Selbst Theo Desax, Regional-leiter der Kibag Zentralschweiz, der das Gelände auswendig kennt, war angesichts der dramatischen Arena im Lichterspiel in seinen Erwartungen übertroffen.
Klassik an der frischen Luft
Doch nicht nur die Natur profitiert vom Engagement der Kibag, mit den renommierten Chamber Soloists Lucerne konnte für das Mitternachtskonzert ein hervorragendes Ensemble verpflichtet werden, das den Talkessel leicht verstärkt mit wunderbar warmen Klängen füllte. Zur Eröffnung des Abends wurde Mozarts Klarinettenquintett in A-Dur geboten, bei dem die unterschiedlichen Charaktere der einzelnen Sätze glänzend hervortraten. Die Stimmen vermochten sich zu einem dicht verwobenen Klang zu fügen, in dem einzelne Fäden schillernd ausbrachen, sie gaben sich widerstreitend und schwermütig, ohne den süssen Schmelz des Stücks zu verlieren.
Julia Häcki
10. August 2007
Seilbahnstation Melchsee-Frutt
Werke von Dvorak, Krommer und Weber
The Lucerne Wind Ensemble
NOW, 13.08.2007
Das Eröffnungskonzert löste Begeisterungsstürme aus
Während man bereits vor einem Jahr die Akustik in der Bergstation der Gondelbahn rühmte, kannte dieses Jahr die Begeisterung für die Klangfülle kaum Grenzen. Die zum Schluss aufgeführte Bläserserenade von A. Dvorak kam warm und bisweilen etwas wehmütig daher. Die Rolle des Dirigenten übernahmen die erste Oboe oder die erste Klarinette, alles andere funktionierte über intensiven Augenkontakt. Die elf Musiker, welche sonst in Sinfonieorchestern und auf Europas Konzertbühnen anzutreffen sind, wuchsen über sich hinaus.
01. Juni 2007
Schloss Heidegg
Kovacs: Hommage à Bach und de Falla, Dubois: tango aus Voltage
Bernhard Röthlisberger, Klarinette und Bassklarinette
Text Werkstatt
Als musikalische Sensationen habe ich die Einlagen des Solisten Bernhard Röthlisberger empfunden, einem der talentiertesten und vielseitigsten Klarinettisten der Schweiz, der vor allem im Luzerner Sinfonieorchester tätig ist, aber auch Soloauftritte gibt. Er spielte die Hommage à Johann Sebastian Bach und jene an Manuel de Falla, beide für Klarinette solo und brillierte anschliessend mit der Bassklarinette, als er Pierre Max Dubois Tango aus „ Voltage", eine Suite, spielte, ja zelebrierte. Röthlisberger entlockte seiner langen, fast bis zum Boden reichenden Klarinette laute schlagende Töne. Das Blas- wurde für Momente zum Schlaginstrument. Zum Können gesellten sich flüchtige Anflüge von Schalk.
02. Januar 2007
Liebfrauenkapelle, Zug
J. Brahms: Quintett in h-moll
Bernhard Röthlisberger, Klarinette
Neue Zuger Zeitung, 03.01.2007
Musikalischer Leckerbissen
Collegium Musicum Zug beigesterte mit Werken von Schubert und Brahms
Auf dem Programm standen das Streichquartett a-moll D804 von F. Schubert und das Klarinettenquintett h-moll op. 115 von J. Brahms. Die Musiker boten ein hochstehendes, begeisterndes Konzert. Bernhard Röthlisberger, Albor Rosenfeld, Fiona Aeschlimann, Hans Jutz und Anne-Christine Vandewalle haben die Werke derart gekonnt interpretiert, dass wohl selbst die Komponisten frenetischen Applaus gespendet hätten.
10. November 2006
Marianischer Saal Luzern
Berg: Adagio aus dem Kammerkonzert für Violine, Klarinette und Klavier
Chamber Soloists Lucerne
NLZ, 13.11.2006
Magischer Schönberg
Der Ausstellung «Harmonie und Dissonanz» im Kunsthaus Zug verdankt die mitbeteiligte Musikhochschule eine ih¬rer markantesten thematischen Kon¬zertreihen. Stärker gebündelt, hätten die Veranstaltungen rund um den Kom¬ponisten Arnold Schönberg ein veritab¬les Festival ergeben. Aber die Überfülle und die zeitliche Streuung erschweren einen Fokus auf die Höhepunkte. Vielleicht deshalb war der Mariani¬sche Saal in Luzern nur knapp zur Hälfte voll, als die Chamber Soloists Lucerne am Freitag ihren originellen Beitrag besteuerten. Unter dem Motto «Nachtstücke» erklang Musik, die the¬matisch noch der Romantik verbunden ist, in der Tendenz zur Auflösung und zur Konstruktion allerdings bereits in die Moderne weist. Exemplarisch kam dieser Übergang in der Gegenüberstellung von Franz Schrekers «Nachtstück» und Alban Bergs Adagio aus dem Kammerkonzert (Triofassung) zum Ausdruck. Und die vorzüglichen Wiedergaben unterstütz¬ten das, indem sie Schrekers haltlos strömende Musik mit fiebernder Inten¬sität aufluden - ein Höhepunkt auch dank einer Beatbeitung für Kammerensemble, die den sinfonischen Gestus wahrte.
15. Februar 2006
Göttingen (D)
Weber: Konzert Nr. 1 in f-moll, Lehmann: Notturno
Bernhard Röthlisberger, Klarinette - Bassklarinette; Göttinger Sinfonieorchester, Ltg. Christoph Müller
Das Orchster
Musikalisches Feuerwerk... Hochvirtuos: Bernhard Röthlisberger
...zwei konzertante Werke, das erste Klarinettenkonzert von Carl Maria von Weber und das „Notturno“ für Bassklarinette und Orchester des Schweizer Komponisten Hans Ulrich Lehmann – Letzteres in deutscher Erstaufführung... Von dieser gedankenschweren Welt zurück in die heiter-unbeschwerte Virtuosität von Carl Maria von Weber war es ein gewaltiger Sprung. Mit einer ganz selbstverständlichen Leichtigkeit bewältigte der Solist Bernhard Röthlisberger auch die aberwitzigsten Passagen, liess die Melodielinien im langsamen Satz betörend singen und sorgte im Finale für tänzerischen Schwung. Erneuter Umschwung: die zerklüfteten nächtlichen Klanglandschaften in Hans Ulrich Lehmanns „Notturno“, in dem Röthlisberger seiner Bassklarinette ganz ungewöhnliche, zum Teil geradezu sprachähnliche Klänge entlockte. Der Faszination dieser dramaturgisch klar strukturierten Musik konnten sich die Zuhörer nicht entziehen: Sie klatschten lange Beifall, für den sich auch der eigens angereiste Komponist bedanken konnte.
09. Oktober 2005
Holzminden (D)
Weber: Konzert Nr. 1 in f-moll, Lehmann: Notturno
Bernhard Röthlisberger, Klarinette - Bassklarinette; Göttinger Sinfonieorchester, Ltg. Christoph Müller
Täglicher Anzeiger Holzminden, 11.10.05
„Carl Maria von Weber kam auf die Welt, um den Freischütz zu schreiben.“ Dieser Satz stammt von Hans Pfitzner, und das hat Weber stellenweise auch in seinem Klarinettenkonzert Nr. 1 in f-Moll getan. Auch wenn Christoph Mueller sichtlich darum bemüht war, parallele Klangerscheinungen zum "Freischütz" nicht allzu deutlich herauszustellen - das, was da auf dem Podium erklang, war keineswegs ein Notturno von einem zeitgenössischen Komponisten, das laut Programm folgen sollte, das waren zutiefst romantische Töne, freischützartige Musik, eben Weber. . Und das war auch keine Bassklarinette, die Bernhard Röthlisberger mit unvergleichlicher Meisterschaft spielte, das war eine ganz normale Klarinette, auf der er seine Fähigkeiten bei der Bewältigung dieses zutiefst romantischen Konzertes unter Beweis stellte, in den filigranen Passagen des Allegro ebenso, wie in dem besonders stimmungvollen zweiten Satz und in den nur virtuos zu bewältigenden Solopassagen des Rondo-Allegretto. Wie grundlegend anders eine Bassklarinette aussieht, erfuhren die Besucher nach der Pause. Das viel größere Instrument erinnert in seiner äußeren Form eher an ein Saxophon als an eine Klarinette. Das Notturno hatte der 1937 geborene Komponist Hans-Ulrich Lehmann als Auftragswerk für das Luzerner Sinfonieorcheser geschrieben, und der Solist des Abends, Bernhard Röthlisberger, hatte bei der Uraufführung am 6. Dezember 2001 den Solopart gespielt. Die deutsche Erstaufführung lag erst zwei Tage zurück, sie hatte am 7. Oktober in Göttingen in derselben Besetzung stattgefunden. Bernhard Röthlisberger erläuterte te in mitunter heiteren Ausführungen die Besonderheiten dieser dunklen, schattenhaften Komposition, in der Lehmann die Möglichkeiten des Instrumentes bis ins Extreme auslotet. Christoph Mueller warf schließlich ein, dass es in dem Stück ja auch noch ein Orchester gäbe und fuhr fort: "Um Sie zu erschrecken, spielen wir jetzt die ersten drei Takte." Die Erklärungen über die Klangeffekte und spieltechnischen Besonderheiten des Werkes waren hier ebenso hilfreich, wie im ersten Teil die Erläuterungen zur Weberns Passacaglia, und der ungezwungene, humorvolle, lockere Ton weckte die Aufnahmebereitschaft auch für ein Werk, das über traditionelle Hörgewohnheiten hinausgeht.
07. Oktober 2005
Göttingen (D)
Weber: Konzert Nr. 1 in f-moll, Lehmann: Notturno
Bernhard Röthlisberger, Klarinette - Bassklarinette; Göttinger Sinfonieorchester, Ltg. Christoph Müller
Göttinger Tagblatt, 10.10.05
Musikalisches Feuerwerk... Hochvirtuos: Bernhard Röthlisberger
...zwei konzertante Werke, das erste Klarinettenkonzert von Carl Maria von Weber und das „Notturno“ für Bassklarinette und Orchester des Schweizer Komponisten Hans Ulrich Lehmann – Letzteres in deutscher Erstaufführung... Von dieser gedankenschweren Welt zurück in die heiter-unbeschwerte Virtuosität von Carl Maria von Weber war es ein gewaltiger Sprung. Mit einer ganz selbstverständlichen Leichtigkeit bewältigte der Solist Bernhard Röthlisberger auch die aberwitzigsten Passagen, liess die Melodielinien im langsamen Satz betörend singen und sorgte im Finale für tänzerischen Schwung. Erneuter Umschwung: die zerklüfteten nächtlichen Klanglandschaften in Hans Ulrich Lehmanns „Notturno“, in dem Röthlisberger seiner Bassklarinette ganz ungewöhnliche, zum Teil geradezu sprachähnliche Klänge entlockte. Der Faszination dieser dramaturgisch klar strukturierten Musik konnten sich die Zuhörer nicht entziehen: Sie klatschten lange Beifall, für den sich auch der eigens angereiste Komponist bedanken konnte.
11. September 2005
Kapelle Gibelflüh, Ballwil LU
Mozart: Quintett KV 581 A-Dur / Weber: Grand Quintetto op. 34
Bernhard Röthlisberger, Klarinette - Ensemble Kaleidoscope
Seetaler Bote, 15.09.05
Ein musikalischer Hochgenuss: Das Konzert des Luzemer Kammermusik-Ensembles Kaleidoscope in der Kapelle Gibelflüh
«Kaleidoscope» in Hochform
Bis auf den letzten Platz besetzt war die Kapelle von Gibelflüh beim Sonntagabend-Konzert vom 11. September, zu dem pro musica gibelflüh, Ballwil, eingeladen hatte. Das Luzerner Kammermusik-Ensemble Kaleidoscope zeigte sich in bester Verfassung. Die vier Streicher - Anja Röhn, Fiona Aeschlimann, Alexander Besa und Anne-Christine Vandewalle - sowie der Klarinettist Bernhard Röthlisberger musizierten sehr präzis und mit spürbarer Hingabe. Bemhard Röthlisberger (Ottenhusen) spielte Mozarts Klarinetten-Quintett KV 581, der Urfassung entsprechend, auf der Bassettklarinette. Diese - vermutlich regionale Premiere - kam wunderschön zum Klingen. Eine reizvolle Entdeckung waren auch die als Intermezzo gedachten «Drei griechischen Lieder» des kaum bekannten zeitgenössischen, maltesischen Komponisten Charles Camilleri. Anklänge an Klezmer und Volksmusik des Balkans verliehen der Wiedergabe viel Farbe und Atmosphäre. Zu einem starken Finale geriet das musikalisch weit gespannte Grand Quintetto op. 34 von Carl Maria von Weber. Dem virtuosen konzertanten Klarinettenpart blieb der Solist weder technisch noch musikalisch etwas schuldig.
03. September 2005
Stadtkirche Aarau
Mozart: Konzert A-Dur KV 622
Bernhard Röthlisberger, Bassettklarinette - Aargauer Symphonie Orchester, Ltg. Rainer Held
Aargauer Zeitung, 06.09.05
...überzeugende Solisten
Bass-Glück
Als Trouvaille des Abends entpuppte sich Mozarts Klarinettenkonzert A-dur in der rekonstruierten Originalfassung für Bassettklarinette und Orchester. Geschrieben hat es Mozart seinem Freund, dem Klarinettisten Anton Stadler, der die um eine grosse Terz erweiterte Bassettklarinette selber gebaut hatte. Bernhard Röthlisberger kostete den weichen üppigen Klang und die immer wieder überraschenden tiefen Töne dieses Instruments mit beredter Phrasierung aus und trat mit dem subtil und präzise begleitenden Aargauer Symphonie Orchester in einen kammermusikalischen Dialog.
27. Januar 2005
Konzertsaal Olten
Mozart: Quintett KV 581 in A-Dur
Bernhard Röthlisberger, Klarinette - Amar Quartett
Oltner Tagblatt, 29.01.2005
Mit Stradivari begeistert

Olten classique Quartett und Quintett in Vollendung
Im Rahmen der Reihe Olten classique erlebten die zahlreich erschienenen Kammermusikfreunde den Auftritt des renommierten Amar Quartetts mit seinen berühmten Stradivari und mit dem fabelhaften Klarinettisten Bernhard Röthlisberger.
Komponierende Frauen hatten (und haben...) es schwer. So ist es uns aus heutiger Sicht völlig unverständlich, dass selbst der berühmte Felix Mendelssohn Bartholdy das Es-Dur-Streichquartett, das seine hoch begabte Schwester Fanny im Jahre 1834 geschrieben hatte, weder aufführen noch drucken lassen wollte. Schade, denn damit wurde der Musikwelt ein vorzügliches Stück Musik bis in unsere Zeit vorenthalten.
Das ambitionierte Amar Quartett Zürich, dem für seine rege internationale Konzerttätigkeit seit dem Sommer 1999 von der Stiftung Habisreutinger in Gersau vier Instrumente - die Violinen „King George“ und „Gustav Mahler“, die Viola „Aurea“ und das Violoncello „Suggia“ - des wohl berühmtesten Geigenbauers anvertraut sind, hat sich dieser so lange vernachlässigter Musik angenommen und sie schon bei verschiedenen Gelegenheiten mit grossem Erfolg vorgestellt. Auch beim Konzert vom vergangenen Donnerstag im Konzertsaal Olten vermochte das Werk zu gefallen und dank der inspirierten, lebendigen Wiedergabe durch die engagiert spielenden Musikerinnen und Musiker des Amar Quartetts (Anna Brunner, 1. Violine, Michael Scheitzbach 2. Violine, Hannes Bärtschi, Viola, und Maja Weber, Violoncello) voll zu überzeugen: Beseelt der verhalten beginnende, liedhafte 1. Satz (Adagio) mit atmenden Pausen gespielt; darauf leicht vorbeirauschend ein fugiertes Allegretto; intensiv gestaltet, vollkommen im Zusammenspiel und von beglückender Reinheit der 3. Satz (Romanze) und in Tempo und Dynamik reich differenziert der rasant gesteigerte Schlusssatz, bei dem sich allerdings die Primgeigerin klanglich nicht immer ganz durchsetzen konnte.
Die Wiedergabe des 6. Streichquartetts, das Paul Hindemith 1943 in Amerika geschrieben hat - es erklang an Stelle des im Programm aufgeführten 5. Quartetts aus dem Jahre 1923 - dokumentierte auf eindrückliche Weise die enge Beziehung des Quartetts zu diesem Komponisten. Wunderbar transparent und klanglich ausgewogen, erklangen die vier strengen, oft etwas spröden Sätze mit ihren immer wieder so überraschenden, versöhnlichen Schlusswendungen.
Mit dem Klarinettenquintett A-Dur KV 581 von Wolfgang Amadeus Mozart durfte das Oltner Publikum nach der Pause wieder einmal einem der wundersamsten Kammermusikwerke begegnen. Entstanden im Jahre 1789 - in einem Jahr, in dem der Komponist in seiner prekären Lebenssituation mehr Bettelbriefe an seinen «liebsten, besten Freund» Puchberg als Noten schrieb - berührt es noch heute durch seine Schlichtheit und seine Lauterkeit. Und wenn gar in so beispielhafter Art und Weise musiziert wird, wie hier durch den Klarinettisten Bernhard Röthlisberger - der für die Wiedergabe eine um einige Basstöne erweiterte Bassett-Klarinette verwendet, die es ihm erlaubt, das herrliche Werk in einer rekonstruierten «Original-Fassung» zu spielen - und die famosen Amar-Leute, sind dem Hörglück keine Grenzen gesetzt. Wunderschön die vollkommen in den berückenden, gedämpften Streicherklang integrierten warmen, sinnlichen Töne des exzellenten Bläsers. In besonderer Erinnerung bleiben das innige Larghetto mit seinen magischen Klarinettentönen und dem himmlischen Zwiegesang von Klarinette und erster Geige; das volkstümliche Menuetto mit seinen ergreifenden Moll-Trübungen im 1. Trio oder der delikat angestimmte und virtuos beendete Variationen-Satz. Zum Dank für begeisterten, reichen Beifall erklang als Zugabe und als besinnlicher Nachklang ein ergreifendes kleines Lied - Nr. 1 aus „4 Greek Songs“ von Charles Camillieri - für Klarinette und Streichquartett.
19. September 2004
Pfarrkirche Ballwil LU
Theodor von Schacht: Klarinettenkonzert
Bernhard Röthlisberger, Historische Klarinette - Cantus Firmus Consort - Ltg. Andreas Reize

Der Solist Bernhard Röthlisbeger setzte den Glanzpunkt. Bernhard Röthlisberger aus Ottenhusen, Berufsmusiker im Luzerner Sinfonierorchester, interpretierte ein Klarinettenkonzert von Theodor von Schacht (1748-1823). Er spielte dabei ein Instrument mit nur sechs Klappen, nach klassischem Vorbild nachgebaut. Die erst kürzlich wieder entdeckte Komposition bot dem Solisten viel Raum zur Klangentfaltung. Beim Finalsatz, einer Folge von Variationen über ein Volkslied, konnte Bernhard Röthlisberger, der auswendig spielte, alle Register seines virtuosen Könnens ziehen. Mit erstaunlicher Souveränität meisterte er die Klippen des Werks wie des ungewohnten Instruments.
11. September 2004
Franziskaner Kirche Solothurn
Theodor von Schacht: Klarinettenkonzert
Bernhard Röthlisberger, Historische Klarinette - Cantus Firmus Consort - Ltg. Andreas Reize

Röthlisberger bot Ohrenschmaus
Die Qualität änderte sich mit dem Auftritt des Solothurners Bernhard Röthlisberger. Das relativ unbekannte Konzert für Klarinette und Orchester von Theodor von Schacht (1748-1823) schien ihm und seinem Instrument förmlich auf den Leib geschrieben. Der warme, empfindsame Ton seiner Klarinette und sein sensibles, virtuoses Spiel betörten. Die im dritten Satz vorkommenden Variationen der Melodie «Ah, vous dirais-je maman» (auf schwedisch «Blinka lilla stjäma där», was so viel heisst wie: „Strahle kleiner Stern am Himmel“) eroberte die Herzen des Publikums. Der strahlende Stern am Himmel des Instrumentalsolisten wurde vom dankbaren Publikum mit jubelnden Ovationen belohnt.
10. September 2004
Trimbach SO
Theodor von Schacht: Klarinettenkonzert
Bernhard Röthlisberger, Historische Klarinette - Cantus Firmus Consort - Ltg. Andreas Reize

Als Schweizerische Erstaufführung erklang anschliessend eines der zwanzig Konzerte von Baron Theodor von Schacht (1748-1823),welches dem Solisten genügend Gelegenheit bot, sein virtuoses Können auf seiner nach einer historischen Vorlage gebauten Klarinette zu beweisen. Bernhard Röthlisberger zeigte sich auch auf dem archaischen Instrument - mit nur sechs Klappen - als Meister seines Faches und spielte mit hellem Ton und grosser Virtuosität und demonstrierte in einer kurzen Kadenz am Ende des ersten Satzes den erstaunlichen Tonumfang des Instrumentes. Gerne werden wir aber dem hervorragenden Klarinettisten Röthlisberger am 27. Januar nächsten Jahres wieder begegnen, wenn er zusammen mit dem Amar-Quartett in Mozarts wundersamem Klarinetten-Quintett in der Reihe Olten classique erneut in der Region zu Gast sein wird.
15. Januar 2004
Marianischer Saal, Luzern
Mozart: Quartett B-Dur nach der Violin-Sonate KV 371 d
Bernhard Röthlisberger Klarinette, Chamber Soloists Lucerne
NLZ
Bläser spielten die erste Geige
So stand das Quartett B-Dur op. 79 Nr. 1, von dem nicht sicher ist, ob es beziehungsweise die Bearbeitung für Klarinette und Streicher (nach der Violinsonate KV 317d) überhaupt von Mozart stammt, ganz im Zeichen des Klarinettisten Bernhard Röthlisberger, der, unbelastet von solchen Gedanken über die Echtheit, die Streicherkollegen Daniel Dodds, Markus Wieser und Jürg Eichenberger überlegen anführte, wobei sich mit der Zeit durchaus ein Gleichgewicht zwischen Bläser- und Streicherklang einstellte.
15. Januar 2004
CDs "Brahms, Jenner" und "Mozart, Tischhauser"
CD Brahms / Jenner: Klarinettensonaten
CD Mozart / Tischhauser: Klarinettenkonzerte

Bernhard Röthlisberger, Klarinette
American Record Guide Januar / Februar 2004
Best of 2003 / critics choice
Brahms / Jenner: Clarinet Sonatas (Röthlisberger - Smith)
Mozart / Tischhauser: Clarinet Concertos (Röthlisberger - Camerata St. Petersburg - Spörri)
15. Dezember 2003
CD "Brahms, Jenner"
Brahms / Jenner: Klarinettensaonaten
Bernhard Röthlisberger, Klarinette - Philip Smith, Klavier
American Record Guide
My benchmark for the Brahms sonatas has been the Divine Art recording by Colin Bradbury and Bernhard Roberts. Theirs is an essentially scaled back performance, ignoring any hint of romantic accretion, and turning in shapely, flowing performances that strike me as being about as good as one could hope for. But then this disc dropped in my lap. Not long ago I reviewed a Mozart concerto recording by Mr R<148>thlisberger, and called it as good a recording as has ever been set down of that seminal work. Lightning seems to have stricken twice, and once again I must hail one of his performances as ranking at or on the top of list, and upsetting the Bradbury recording. This young man (mid-thirties) of the Lucerne Symphony is clearly one to watch, and the thought of what is to come down the road is tantalizing indeed. The approach is not all that different from the Bradbury—a sort of shorn romanticism, neither adding or subtracting from the pages of the score—yet there is an emotional clarity, a feeling of such stringent passion that is being kept in check only by the confines of the players good taste. But passion contained is always passion that is seething, and the sense of an emotional outburst of colossal magnitude fills the performance with an overwhelming presence, even when the expected eruption doesn’t occur. That is the beauty of these performances, that a tension between what is expected and what actually occurs is supported all through the work. When the big moments do come, the pent up fervor is completely in control, yet cathartic in a way that is missing in other recordings that go full blown romantic from the start, lacking any sense of ebb and flow, and failing to achieve the calculated release moments that Brahms is always so successful at writing. The subtle dynamic shadings of this duo are a marvel to hear. Some of the movements are so delicate as to make you think you were listening to Ravel, and the interplay between clarinet and piano so intertwined and revealing as if each instrument was just a facet of the other, with a single guiding hand at the helm. Just listen to the opening of the E-flat sonata—though you have heard it a thousand times, the crystalline clarity of the parts and matching interpretative style has rarely been bettered. A bonus is the sonata by Gustav Jenner (1865-1920). Little is heard of this, the sole student of Brahms, yet the master had faith in his student, and listening to this work proves him right. Jenner started life with a tragedy when his father committed suicide after being accused of enjoying sexual liaisons with some of his female students. Brahms looked after the young man, and eventually he made quite a successful career for himself, no mean composer. Jenner is profoundly neglected today, and this is a shame, for if his other works are even close to the quality of this sonata, there are treasures aplenty to be heard. The Brahms influence is there of course, but what do we care when such craftsmanship and skill are demonstrated in a work large in scope and concept (the sonata is longer than either of Brahms)? This is wonderful music; dare I say not so far in quality from that of his teacher? Yes, I do say as much, and the proof is in the hearing for anyone intelligent enough to purchase this disc. Pianist Philip Smith must also be given large kudos for his work here. He is a player who knows how to make Brahms and Jenner sound, executing the huge Brahmsian span of the keyboard with power and thrilling sound, yet also keeping Brahms’s murky lower chordal writing perfectly balanced and uncluttered. This is a masterful Brahms player, and I hope to hear some of the solo music by him one day. The sound is fabulous on this disc, capturing the extremes of both ends of the spectrum without distortion or clangor, and there is just the right amount of bloom around the performers. Sensational! RITTER
20. Juni 2003
Konzertsaal Solothurn
Weber: 2. Klarinettenkonzert op. 74 - Danzi: Fantasie über Don Giovanni
Bernhard Röthlisberger, Klarinette - Stadtorchester Solothurn - Ltg. George Vlaiculescu
Solothurner Zeitung
Mit einer mitreissenden Aufführung des selten gespielten Klarinettenkonzerts Nr. 2 huldigten Bernhard Röthlisberger und das Stadtorchester Solothurn dessen Komponisten Carl Maria von Weber. Carl Maria von Weber, der viel gepriesene Schöpfer des romantischen Klangs, hat neben dem unsterblichen «Freischütz» und der «Aufforderung zum Tanz» auch zwei Klarinettenkonzerte und sieben Variationen für Klarinette und Klavier geschrieben. Virtuose Musik, die der Freundschaft und engen Zusammenarbeit Webers mit dem Klarinettisten Heinrich Baermann zu verdanken ist. Webers Klarinettenkonzerte stehen den Pendants von Stamitz und Mozart musikalisch keineswegs nach. In den Siebzigerjahren hat selbst der «King of Swing», Benny Goodman, Webers Klarinettenkonzerte mit dem Chicago Symphony Orchestra aufgenommen. Orchester als sensibler Begleiter In Solothurn widmete sich der 1989 mit dem Werkjahrespreis ausgezeichnete Klarinettist Bernhard Röthlisberger Webers zweitem Klarinettenkonzert. In diesem Konzert wanderte Röthlisbergers Klarinettenklang von dunkler, warmer Sanftheit in der Tiefe bis zur kräftigen Klarheit in der Höhe. Das Konzert lebt weniger vom spannungsvollen Dialog mit dem Orchester, als vielmehr von den äusserst virtuosen Solopassagen. Bernhard Röthlisberger liess dabei an klanglicher und spieltechnischer Brillanz nichts vermissen. Mit seinem schönen, runden Ton fand er im Stadtorchester Solothurn einen sensiblen Begleiter. Webers Klarinettenkonzerte verkörpern den Begriff der Deutschen Romantik schlechthin. Bernhard Röthlisberger erwies sich mit dem gelungenen Weber-Plädoyer als würdiger Nachfahre des Widmungsträgers Baermann, dem Begründer der Deutschen Klarinettenschule mit ihren herrlich-dunkel timbrierten Kantilenen. Opern-Paraphrase Neben Weber schätzte Bernhard Röthlisberger für sein Instrument umgeschriebene Opernarien. Paraphrasen, die er auch auf CD eingespielt hat. Mit Franz Danzis Fantasie für Klarinette und Orchester über «Reich mir die Hand, mein Leben» aus Mozarts «Don Giovanni», bewies der Musiker erneut ein grosses Mass an Virtuosität und Souveränität und verdeutlichte einmal mehr, weshalb die Klarinette als das Instrument gilt, welches der menschlichen Stimme am nächsten kommt. Der Kreis schloss sich Doch so ganz ohne authentischen Mozart wollte das von George Vlaiculescu geleitete und Konzertmeister Matthias Steiner straff geführte Solothurner Stadtorchester die Zuhörenden nicht entlassen. Mozarts «Jupiter»-Sinfonie in C-Dur, KV 551, überzeugte vorab durch die Spielfreude und das beseelte Brio der Orchestermusi-kerinnen und Musiker, weniger durch ausgefeilte Detailarbeit und ausgewogene rhythmische Balance. Der Kreis schloss sich mit der Zugabe: Die Wiederholung aus Webers Klarinettenkonzert liess Solist und Stadtorchester nochmals in Bestform erklingen und begeisterte restlos.
15. Mai 2003
CD "Mozart, Tischhauser"
Mozart: Concerto en la majeur - Tischhauser: The beggar's Concerto
Bernhard Röthlisberger, Klarinette - Hermitage Symphony Orchestra St. Petersburg, Ltg: Andreas Spörri
American Record Guide
Röthlisberger who not only plays the devil out of this piece, but plays it well enough to enter my hall of fame. Yes, this is as good a reading of the work as has ever been set down on records, and I am elated at having had the chance to hear it…. Röthlisberger is a marvel of delicacy and nuance, giving Moart’s greatest concerto his utmost in attention and diligence. No opportunity for seduction of phrase or expressive device goes untouched, making this reading perhaps the most musical since Brymer. And what a buttery, smoth-as-silk tone this man has! I was not prepared for a reading of this sublime magnitude and commitment… This is a bona fide winner anyway you look at it – or hear it. The sound is great, notes are good, and the playing is simply marvelous. Whatever your favorite Mozart Clarinet Concerto is, you simply must hear this one also. And while you are it, expand your own listening repertory with the joyous Tischhauser. RITTER
11. Mai 2003
Kirche Leuggern AG
Weber: Konzert in Es-Dur op. 74
Bernhard Röthlisberger, Klarinette - Hermitage Symphony Orchestra St. Petersburg, Ltg: Andreas Spörri
Aargauer Zeitung
Mit dem Konzert für Klarinette und Orchester Nr. 2 Es-Dur von Carl Maria von Weber erspielte sich Bernhard Röthlisberger einen mit Jubel gefeierten Erfolg. Mit grossem Atem und erstaunlicher Fingerfertigkeit meisterte der Solist nicht nur die zahlreichen heiklen und rasanten Tonfolgen, er legte auch viel Gefühl in die melodiösen Passagen.
10. April 2003
CD "Brahms, Jenner"
Brahms: Sonaten op. 120 Nr. 1 + 2, Jenner: Sonate op. 5
Bernhard Röthlisberger, Klarinette - Philip Smith, Klavier
Apero
Wie Mozart wurde auch Brahms von einem Klarinettisten angeregt, Richard Mühlfeld in Meiningen, dessen „weichen Klang“ er sehr schätzte. Ausnehmend weich, gepaart mit Lockerheit, ist auch der Vortrag des Luzerner Klarinettisten Bernhard Röthlisberger und seines Duo-Partners Philip Smith, die Nüancierung vor Virtuosität setzen.
15. Dezember 2002
CD "Mozart, Tischhauser"
Mozart: Concerto en la majeur - Tischhauser: The beggar's Concerto
Bernhard Röthlisberger, Klarinette - Camerata St. Petersburg - Ltg. Andreas Spörri
Revue Musicale de Suisse Romande
Bernhard Röthlisberger, jeune et brillant soliste soleurois secondé par un orchestre précis et efficace, défend avec les meilleurs atouts deux concertos pour clarinette, un chef-d’oeuvre classique et l’autre à découvrir; son Mozart s’envole sur les ailes d’une radieuse sveltesse. Franz Tischhauser, compositeur suisse né en 1921, cultive quant à lui le registre léger selon une élégance charmeuse dinge d’un Jean Françaix. Superbe!
20. Mai 2002
CD "Brahms, Jenner"
Brahms: Sonaten op. 120 Nr. 1 + 2, Jenner: Sonate op. 5
Bernhard Röthlisberger, Klarinette - Philip Smith, Klavier
Musik & Theater
Der Solothurner Klarinettist und der englische Pianist attackieren präzis und intelligent und bringen auch die lyrischen Passagen schön zum Blühen.
15. Mai 2002
CD "Brahms, Jenner"
Brahms: Sonaten op. 120 Nr. 1 + 2, Jenner: Sonate op. 5
Bernhard Röthlisberger, Klarinette - Philip Smith, Klavier
Fono Forum
Röthlisberger und sein Klavierpartner Philip Smith entwickeln die Werke mit grosser Stilsicherheit und gleichsam nach innen gekehrter Virtuosität. Die dramatischeren Passagen entwickeln sich ganz natürlich aus den vom Klarinettisten mit samtweichem Timbre und berückendem Piano gespielten ruhigen Abschnitten.
17. März 2002
Chärnshalle Rothenburg
Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur KV 622
Bernhard Röthlisberger, Klarinette, Orchesterverein Rothenburg, Ltg. Dan Covaci
Neue Luzerner Zeitung
Bernhard Röthlisberger dürfte auch im internationalen Vergleich zu den besten Klarinettisten der jungen Generation zählen. Immer wieder zu bezaubern vermag sein Pianissimo. So verfügt er über ein weites Klangspektrum, das er spielerisch musikalisch umsetzt.
10. März 2002
Pfarrkirche Wolhusen
Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur KV 622
Bernhard Röthlisberger, Klarinette, Orchesterverein Rothenburg, Ltg. Dan Covaci
Anzeiger Entlebuch
Das Orchester schaffte so gekonnt den Rahmen für den glorreichen Auftritt der Soloklarinette. Diese wurde einfühlsam und virtuos von Bernhard Röthlisberger, seit 1993 Klarinettist des Luzerner Sinfonieorchesters, gespielt. Röthlisberger beherrschte sein zauberhaftes Instrument in sämtlichen Passagen souverän. Ob die Finger behände über die Instrumentenknöpfe flitzten oder ob ruhige Töne aus der Klarinette drangen: Als Zuhörer kam man nicht um den Eindruck herum, dass das elegante Instrument seinen Spieler im selben Mass beherrschte sie der Solist das Instrument selbst. Bernhard Röthlisberger schien die Musik nicht nur zu spielen, sondern auch mit jeder Faser seines Körpers zu atmen. Entsprechend füllte Musik aus dem Bauch und Herzen das Kirchenschiff mit Wohlklang.
25. Januar 2002
Luzern, Mozart Saal
Lieder von Mozart
Rosmarie Hofmann, Sopran - Bernhard Röthlisberger, Historische Klarinette
Neue Luzerner Zeitung
Wie sich Mendelssohns Andante in g-moll in einen Mozart Liederabend „verirren“ konnte, wurde nicht ganz klar. Bernhard Röthlisbergers schlichtes ergreifendes Spiel und sein warmer Ton auf der historischen Klarinette liessen diese Frage jedoch in den Hintergrund treten. „Schon lacht der holde Frühling“ – Mozarts Arie für Sopran, Klarinette und Klavier war mit ihren virtuosen Einlagen in Sing- und Klarinettenstimme ein packender Schluss des Konzerts.
09. Dezember 2001
Casino Bern
Lehmann: "Notturno" für Bassklarinette und Orchester (Uraufführung)
Bernhard Röthlisberger, Bassklarinette, Luzerner Sinfonieorchester, Dirigent: Jonathan Nott
Der Bund
Die solistische Bassklarinette, deren Tonumfang auch nach der Höhe voll ausgenützt wird, tritt dabei weniger als führender Protagonist hervor, sondern wird eher in ständig wechselnde Instrumentenkombinationen des Orchesters aufgenommen, womit der Klangcharakter des Soloinstruments eine stets neue Beleuchtung erfährt. Unter der sehr aufmerksamen und subtilen Leitung des Luzerner Chefdirigenten, des Engländers Jonathan Nott, kam eine Aufführung zustande, in welcher der Solist Bernhard Röthlisberger die Schwierigkeiten seiner Aufgabe mit unauffälliger Überlegenheit meisterte und sein gelöstes Spiel mit der transparenten Begleitung seiner Kolleginnen und Kollegen klanglich optimal zu verbinden wusste.
06. Dezember 2001
Salle blanche - KKL Luzern
Lehmann: "Notturno" für Bassklarinette und Orchester (Uraufführung)
Bernhard Röthlisberger, Bassklarinette, Luzerner Sinfonieorchester, Dirigent: Jonathan Nott
Neue Luzerner Zeitung
Musikalischer Top-Event - weit gehend hausgemacht
...dass mit Rafael Rosenfeld und Bernhard Röthlisberger gleich zwei vorzügliche einheimische Musiker vorgestellt wurden... Die schattenhafte Verflüchtigung des Klangs gestaltete Bernhard Röthlisberger hochsensibel mit – bis in jene unerhörten Sopranlagen hinein, in denen das Soloinstrument hauchzart mit hohen Orchesterregistern verschmolz.
15. Oktober 2001
CD "Françaix, Penderecki, Martinu"

Bernhard Röthlisberger, Klarinette - The Serenade String Trio
Fono Forum
Es hätte gar nicht der abgedruckten enthusiastischen Kritik Yehudi Menuhins über das Ensemble bedurft: Auch so überzeugen die Schweizer Musiker mit ihrem bestens aufeinander abgestimmten, homogenen Spiel. Hervorragende Gastmusiker, allen voran der Klarinettist Bernhard Röthlisberger, ergänzen die Gruppe. Jean Françaix' unterhaltsames, augenzwinkerndes Quintett aus dem Jahr 1977 gelingt ebenso virtuos wie musikalisch schlüssig. Höhepunkt der Einspielung ist für mich Pendereckis 1993 komponiertes Quartett für Klarinette und Streichtrio. Ein beeindruckendes, düsteres Stück, das in der flexiblen Klanglichkeit der Klarinette ein ideales Medium findet... Eine hörenswerte CD auf hohem künstlerischem Niveau.
27. Mai 2001
Salle blanche - KKL Luzern
Werke von Mozart und Cavallini
Madelaine Wibom, Sopran - Bernhard Röthlisberger, Klarinette - Stadtorchester Luzern, Ltg. Dan Covaci
Neue Luzerner Zeitung
Opernleidenschaft pur – überragende Solisten
In der Mozart-Arie „Non più di fiori“ aus „la clemenza di Tito“ stellten sich die beiden Solisten gemeinsam vor. Bernhard Röthlisberger begleitete mit dem Bassetthorn die Sängerin Madelaine Wibom... Fein umspielten Bernhard Röthlisberger und die Streicher des Orchesters die klagende Stimme Vitellias. Den Vogel aber schoss Röthlisberger mit seiner Klarinette in Ernesto Cavallinis Fantasia concertante über Bellinis „la Sonnambula“ ab, wo er ein wahres Feuerwerk brillanter Läufe vom Stapel liess.“
15. Mai 2001
CD "Françaix, Penderecki, Martinu"
Françaix, Penderecki, Martinu
Bernhard Röthlisberger, Klarinette - The Serenade String Trio
American Record Guide
It’s rather strange to run into two consecutive Françaix Clarinet Quintets in a row, but I now find myself in the curious position of having to redefine my previous view of the work. For that diatribe, see my review of an ASV disc in the last issue. To sum up: I was expressing my dislike of Françaix’s iconoclastic view of the medium, usually presented with such seriousness and even sublimity, seen through his rather bratty eyes as a means of parody. Or at least that is what I have always thought about the work until this recording dropped in my lap. What a difference small details can make! It’s not that these forces play that much better than the ASV group, but their attitude is so radically different as to re-color the whole piece. Oh, you can never completely avoid this composer’s jocularity (the closest thing to a practical joker that music has ever seen, in my opinion), but this time around I was noticing things I had not heard before, like how profound Françaix’s uttering is in the guise of parody. It’s really quite ingenious - he makes fun of a form in his usual, familiar way, but behind that facade he is actually as serious as Brahms was in his own way. In this manner he makes tribute to the form while retending to satirize it. Why I should receive these revelations while pondering this particular recording is still somewhat of a mystery to me. It must lie in that vast, intangible art that we call interpretation. A change of emphasis here, a lilt there, a sudden quiet at a key moment—these are the things that can and do influence the psychology of listening, the many variances and vagaries of human emotions. What a wondrous art this is, and how lucky most of us are to have discovered it. But as I continued listening to this illuminating disc, I began to connect the interpretative dots as the players on this disc showed remarkable consistency in approach among these three pieces. The Clarinet Quartet of Penderecki is one of the most astonishing pieces I have heard in years. It sports his later “romantic” style, but has a feeling and tragic fatalism that you would find in a piece like the Shostakovich eighth quartet. I was riveted over and over, each time feeling that the work had ended far too soon. This piece has real staying power, and should find its place into the clarinet repertory. When I was in college, compositions like the St Luke Passion were all the rage, and we were being forced by goose-stepping academics to imitate this sort of writing. Years later, I am still overwhelmed by the spiritual power of that work, though at the time I felt there was a little of the charlatan in Penderecki, and I wondered if he was even capable of writing music that had any sort of tonal appeal. Time has proven this so, though there remain many from those days whose names are now as dust, and who couldn’t conjure up a C-major chord if their lives depended on it. The Martinu is a fantastic, rhapsodical work that is constantly in motion, undulating, floating, and saturating your ears with supreme beauty. It was a stroke of genius to write a work that calls for two clarinets and string trio (evidently quite typical in Bohemian folk music), and the color combinations are kaleidoscopic in their pristine, natural timbers. I have always found Martinu to be a supreme, life-affirming composer (at least in his music, perhaps not always in his life—I will trust the music for the truth of the matter), and this piece, spanking new to me, is a real find. He flirts with impressionism, but it is not the same kind as the Debussyian school, more flowing and restless, rarely pondering, and anxious for the next moment to begin. Its four movements flow seamlessly from one to the other, and even with the strong contrasts in material, there is a rightness about the interrelationships. A super-stunning work. The clarinetists are fabulous, tonally brilliant and technically without peer. The Serenade String Trio plays with a consummate understanding of these works, and as mentioned above, they seem to have found the interpretative keys to all of them—and it is the same key! Truly the finest chamber music I have heard in months, and I will wager one of the best chamber discs to have been released in the last two years. Bravo! RITTER
17. Januar 2001
Schloss Schauensee - Kriens LU
Werke von Johannes Brahms und Gustav Jenner
Bernhard Röthlisberger, Klarinette und Philip Smith, Klavier
Neue Luzerner Zeitung
...Jedenfalls erklangen die am Schluss gespielte erste Sonate des Opus 120 in f-moll wie auch die Sonate op. 5 in G-Dur des Brahms-Schülers Gustav Uwe Jenner ungleich gelöster, flüssiger, brillanter, und stürmische Passagen entwickelten sich jetzt ganz organisch aus den ruhigen, vom Klarinettisten wunderbar gesammelt und ausdrucksstark geblasenen Abschnitten heraus. Auch in den rhythmisch präzis und überlegen gestalteten «Vier Klavierstücken op.119» konnte sich der Pianist Philip Smith freispielen, bevor er in der Zugabe (Scherzo aus der F-A-E-Sonate) nochmals mit seinem Partner zu einem Dialog vollen rhythmischem Drives zusammenfand.
09. Dezember 2000
CD "Françaix, Penderecki, Martinu"
Werke für Klarinette und Streicher von Françaix, Penderecki und Martinu
Bernhard Röthlisberger, The Serenade String Trio
Neue Luzerner Zeitung
...Jean Françaix (1912-1997), Krzysztof Penderecki (1933) und Bohuslav Martinu (1890-1959). Es sind wenig bekannte Werke, die dennoch typisch für diese Komponisten sind. Ablesen kann man die besonderen in extreme Zonen führenden Eigenheiten namentlich an der Klarinette: Einmal schlägt sie Purzelbäume in virtuos-verrückten Intervallen (Françaix' Quintett für Klarinette und Streichquartett), dann zieht sie sich ganz in eine kontemplative Haltung zurück (Pendereckis Quatuor für Klarinette und Streichtrio) oder gibt sich musikantisch-sprudelnd (Martinus Serenade für zwei Klarinetten und Streichtrio). Mühelos schlüpft Bernhard Röthlisberger, Mitglied des Luzerner Sinfonieorchesters, jeweils in den andern Stil, bei Martinu in den doppelpaarigen Läufen vorzüglich assistiert von Dimitri Ashkenazy. Und sein Kollege Igor Karsko, erster koordinierter Konzertmeister des Luzerner Sinfonieorchesters, führt das Streichtrio (bei Françaix von Jana Karskova zum Quartett ergänzt) mit schlanker, präziser und agiler Tongebung überlegen an. Eine CD, die eine echte Repertoirelücke füllt und dem hohen Niveau dieser kammermusikalischen Kleinode vollauf gerecht wird.
17. September 2000
Konzertsaal Olten
Brahms, Widor, Honegger, Bernstein Horovitz
Bernhard Röthlisberer, Klarinette - Philip Smith, Klavier
Neue Mittelland Zeitung
Zwei musizierende Profis in Hochform
Die Sonate op. 120 Nr. 1 von Johannes Brahms wurde intensiv mit innerem Engagement und klangschön wiedergegeben. Wundervoll die decrescendi vom klangvollen Forte bis zum verhauchenden Pianissimo des Klarinettisten, packend der energische Zugriff und die Leichtigkeit des Passagenspiels durch den Pianisten... Danach kamen mit der Introduction et Rondo op. 72 von C.-M. Widor die Virtuosen zum Zuge. Spielfreudig, in makellosem Zusammenspiel wurde die weitausholende phantasievolle Introduction; rasant und nuancenreich, ein Feuerwerk entfachend das Rondo dargeboten... Als weiteres Feuerwerk entpuppte sich die con bravura vorgetragene Sonatina von J. Horovitz... Stürmischer Applaus lohnt das famos aufeinander eingespielte Duo... Mit einer spannungsgeladenen Zugabe aus der Feder von Jeffrey Agrell, die nochmals waghalsige Virtuosität erforderte, verabschiedeten sich die höchstbegabten Musiker.
20. April 2000
Brauisaal Hochdorf LU
Mozart: Klarinettenkonzert KV 622
Bernhard Röthlisberer, Klarinette - Hermitage Symphony Orchestra St. Petersburg, Ltg. Andreas Spörri
Neue Luzerner Zeitung
Klarinette setzte das Glanzlicht
Bernhard Röthlisberger verblüffte mir seiner technischen Leichtigkeit. Seine Virtuosität war aber nie Selbstzweck. Er verfügt über einen weichen, runden, reinen Ton, der das musikalische Ohr beglückt. Wunderbar auch die Sanglichkeit seines Vortrages. Bewunderungswürdig ist vorab sein Piano-Pianissimo, sei es in hingezauberten Läufen oder im Ausklingen melodischer Linien.
17. April 2000
Kirche Leuggern AG
Mozart: Klarinettenkonzert KV 622
Bernhard Röthlisberer, Klarinette - Hermitage Symphony Orchestra St. Petersburg, Ltg. Andreas Spörri
Die Botschaft
Wie eine Klarinette klingen kann
Eine Kostbarkeit für sich war das Klarinettenkonzert in A-Dur KV 622. Bernhard Röthlisberger brachte den Klangcharakter seines Instruments und die Spielmöglichkeiten seiner Register bewundernswert zu Gehör. Ein Allegro von durchdringender Kraft und ein ausdrucksvolles, melodisches Adagio mit einem Pianissimo voller Zartheit war herrlichste Musik. Das Spiel des Solisten war ein elementares Ereignis.
17. April 2000
Kirche Leuggern AG
Mozart: Klarinettenkonzert KV 622
Bernhard Röthlisberer, Klarinette - Hermitage Symphony Orchestra St. Petersburg, Ltg. Andreas Spörri
Aargauer Zeitung
Glanzvolle Laufpartien wechselten mit gefühlvollen Partien voll Wärme, Farbenvielfalt und reich abgestufter Dynamik. Das Adagio bestach durch seine Innigkeit, von fast überirdischer Schönheit war die Pianissimo-Reprise des Hauptthemas. Geistvoll und quicklebendig erklang das Rondo, wobei der Solist erneut durch seine inspirierte Spielweise beeindruckte.
08. April 2000
Int. Musikwoche Grenchen
Mozart: Klarinettenkonzert KV 622
Bernhard Röthlisberer, Klarinette - Stadtorchester Grenchen, Ltg. Rudolf Baumann
Neue Mittelland Zeitung
Gelungener Auftakt mit Mozart ...
Neben Mozarts Ouverture „Der Schauspieldirektor“ und der Sinfonie Nr. 40 in g-moll wurde das Klarinettenkonzert A-Dur mit dem brillanten Solisten Bernhard Röthlisberger zum Event des Abend. Mozart schuf ein Werk, das durch seine klangliche Schönheit besticht. Bernhard Röthlisberger gelang es virtuos, die Möglichkeiten des Solo-Instruments auszuloten, wobei vorab das Adagio zu einem eindrücklichen Hörgenuss wurde.
01. Januar 2000
Oetker-Halle Bielefeld
Cavallini: Fantasia "La Sonnambula" und Panizza: Ballabile con variazioni
Bernhard Röthlisberger, Klarinette - Philharmonisches Orchester Bielefeld, Ltg. Peter Kuhn
Neue Westfälische
... dabei verliess GMD Kuhn die ausgetretenen Programmpfade, wenn er einen Klarinettisten verpflichtete. Aber der, der junge Bernhard Röthlisberger, rechtfertigte seinen Auftritt, denn die hochvirtuosen Schmonzetten der Kompositeure Panizza und Cavallini wurden von ihm höchst effektvoll auf der „normalen“ und der „hohen“ serviert.
01. Januar 2000
Oetker-Halle Bielefeld
Cavallini: Fantasia "La Sonnambula" und Panizza: Ballabile con variazioni
Bernhard Röthlisberger, Klarinette - Philharmonisches Orchester Bielefeld, Ltg. Peter Kuhn
Westfalen Blatt
...kulminierend in den Solodarbietungen des Schweizer Klarinettisten, der mit der konzertanten Fantasie über Bellinis „La Sonnambula“ für Klarinette und Orchester von Cavallini sowie dem Ensemble-Tanz mit Variationen aus dem Ballett „Ettore Fieramosca“ für die kleinere Es-Klarinette von Giacoma Panizza ein funkelndes Feuerwerk, eine geradezu göttliche Brillanz an den Tag zu legen verstand, auch er ein wahrer „Paganini der Klarinette“, gleich Cavallini, dem einstigen „Kollegen“ des Luzerner Virtuosen.
23. Juni 1999
Reformierte Kirche Thunstetten
Tischhauser: the Beggar's Concerto
Bernhard Röthlisberger, Klarinette - Huttwiler Kammerorchester, Ltg. Martin Kunz
Berner Zeitung
Barbers Adagio war die ideale Vorbereitung zum Hit des Abends: zu „The Beggar’s Concerto“ von Franz Tischhauser. Der Komponist parodiert Richard Strauss, wendet und dreht gekonnt mit eigenen Inspirationen, wirbelt Sentimentales und Popiges, Echtes und Unechtes durcheinander und erzielt Lachen und Schmunzeln im Publikum, das sich wiederum mit Staunen vermischt ob der Virtuosität und dem unglaublich feinen Klang des Solisten Bernhard Röthlisberger.
19. März 1999
Oetker-Halle Bielefeld
Françaix: Klarinettenkonzert
Bernhard Röthlisberger, Klarinette - Philharmonisches Orchester Bielefeld, Ltg. Geoffrey Moull
Neue Westfälische
Als Solist war mit dem Schweizer Bernhard Röthlisberger ein ebenso junger wie herausragender Könner seines Instruments zur Stelle. Er präsentierte diese „musikalische Flugschau“ mit der scheinbar grössten Selbstverständlichkeit der Welt, technisch geschliffen und völlig schwindelfrei in den überbordenden Kapriolen, dabei mit soviel virtuoser Delikatesse und gallischer Gewitztheit, dass das Publikum über Werk und Wiedergabe nur staunen und hingerissen sein konnte.
19. März 1999
Oetker-Halle Bielefeld
Françaix: Klarinettenkonzert
Bernhard Röthlisberger, Klarinette - Philharmonisches Orchester Bielefeld, Ltg. Geoffrey Moull
Westfalen Blatt
Eine Klarinetten-Sternstunde
Der 1969 in der Schweiz geborene Klarinettist brannte im Klarinettenkonzert von Jean Françaix ein musikalisches Feuerwerk ab, das Seltenheitswert hatte... Der Solist verfügt über die Begabung, diese „akustische Flugschau mit Loopings, Schrauben und furchterregenden Sturzflügen“ so darzubieten, so schwerelos und leichtfüssig, dass es sich wahrlich amüsant und höchst unterhaltsam anhörte. In atemberaubendem Tempo sausten die Finger über sein Instrument. Röthlisberger wurde zurecht stürmisch gefeiert – in der Tat eine Klarinetten-Sternstunde in der Oetkerhalle.
04. Februar 1999
Sala Power, La Orotava, Tenerife
Mozart: Klarinettenkonzert KV 622
Bernhard Röthlisberger, Klarinette - Orchester Santa Maria, Ltg. Gloria Ramos
DA, Tenerife
... y un espléndido concierto el de clarinete, en el que su intérprete solista, Bernhard Röthlisberger, nos dió una muestra de su musicalidad y estilo con el clarinete, el adagio fue dulcísimo, de los más emotivo, y el rondó se resolvió en un ágil y un tanto rápido allegro.
01. Dezember 1998
CD "Who Nose"
CD "Who Nose"
Bernhard Röthlisberger, Klarinette - Simon Andres, Klavier
the clarinet
Gershwin’s Three Preludes and Bernstein’s Sonata are well known in the clarinet repertoire. Both pieces are performed exceptionally by Röthlisberger and Andres... The most exciting piece is Jeffrey Agrell’s Aviary Divertimento (1997). This seven-movement work was written for Röthlisberger. The performer must, however, be able to adjust the various clarinets (E-flat, B-flat and bass) with relative ease, and actually be quite virtuosic on each. This is an excellent CD. Most of the works are technically demanding. Röthlisberger and Andres are an amazing duo. I look forward to hearing them again. I highly recommend this CD.
01. Oktober 1998
CD "Il clarinetto all'Opera"
CD "Il clarinetto all'Opera"
Bernhard Röthlisberger, Klarinette - Simon Andres, Klavier
Das Rohrblatt
Die beiden Schweizer Instrumentalisten Bernhard Röthlisberger und Simon Andres geben den Stücken in sicherer Technik alle Nuancen und Schattierungen mit, die in sie hineinkomponiert wurden: vom sentimentalen, doch nicht weinerlichen Schmelz bei Cavallini und Lovreglio bis zur atemberaubenden Bravour bei Panizza und Cavallini. Die randvolle CD – dafür ein Sonderlob! – ist für den Fan opulent aufgemachter italienischer Opernkunst ein echter Leckerbissen.
01. Mai 1997
CD "Il clarinetto all'Opera"
CD "Il clarinetto all'Opera"
Bernhard Röthlisberger, Klarinette - Simon Andres, Klavier
American Record Guide
„The performances are splendid – beautiful renditions of mostly familiar music, in wonderful recorded sound.“
31. Januar 1997
CD "Who Nose"
CD "Who Nose"
Bernhard Röthlisberger, Klarinette - Simon Andres, Klavier
Neue Luzerner Zeitung
Auf der neuen CD präsentieren Bernhard Röthlisberger und Simon Andres Musik, die sich zwischen Klassik und Jazz bewegt... Die Interpreten werden solcher Stilerkundung mit Einfühlung gerecht und meistern auch hohe virtuose Ansprüche scheinbar mühelos.
26. Oktober 1996
CD "Il clarinetto all'Opera"
CD "Il clarinetto all'Opera"
Bernhard Röthlisberger, Klarinette - Simon Andres, Klavier
Neue Luzerner Zeitung
„Bernhard Röthlisberger lässt es weder an virtuoser Technik noch an geschmeidiger Sanglichkeit fehlen... Diese unterhaltende und äusserst virtuose Art Salonmusik hält, was sie verspricht...“

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